Unser Hund wird erwachsen – erste Läufigkeit

Am letzten Wochenende hat sich Stella beim morgendlichen Spaziergang kurz in den Schnee hingelegt. Sie liebt es, in den Bergen frischen Schnees zu spielen oder besser gesagt, zu baden 🙂 Als sie dann wieder aufgestanden ist, habe ich an dieser Stelle Blutflecken entdeckt. Der Schreck war erst mal ziemlich groß, da ich mir nicht sicher war, ob es sich dabei um eine Blasenentzündung oder eine andere schlimme Krankheit handelt. Man findet ja alles Mögliche im Netz… Da es beim allgemeinen Zustand unseres Hundes keine weiteren Anzeichen auf eine Krankheit gab, wollte ich mich nicht gleich verrückt machen lassen und beschloss, paar Tage abzuwarten. Vielleicht handelt es sich um eine normale Läufigkeit? Schließlich ist die Stella inzwischen über 1 Jahr alt, d.h. es wäre langsam Zeit, Geschlechtsreife zu erreichen.

Nach zwei Tagen wurde ihre Schnalle größer und die Blutung nahm deutlich zu – so konnte der Fall der geheimen Blutflecken im Schnee aufgeklärt werden. Wir haben schnell ein Schutzhöschen (Größe 4, Tallienumfang 50-59 cm) geholt und gleich angezogen. Am Anfang war die Stella mit ihrem neuen Outfit gar nicht zufrieden und hat immer wieder versucht, das Höschen zu beißen und auszuziehen. Aber mit einer kleinen Bestechung (es leben kleine und leckere, aber dafür unheimlich stinkende Trockenfische!) und ständigen Hinweisen, haben wir sie auf den Stand gebracht, dass sie nun das schicke schwarze Teil, mit einem verstellbaren Bauchumfang und einem Loch für den Schwanz, akzeptiert. Statt empfohlenen Hundeeinlagen verwenden wir normale Fraueneinlagen, was auch einwandfrei funktioniert und auch billiger ist.

Nun heißt es für die Spaziergänge der nächsten drei Wochen: Acht geben und nicht mehr frei laufen lassen. Drückt uns die Daumen, dass wir von keiner Horde jaulender Rüden überfallen werden 😉

Erste Begegnung mit dem Schneemann

Letztes Wochenende erlebte unsere Stella auf ihrer Lieblingswiese eine böse Überraschung. Frisch gefallener Schnee animierte zum Toben, da musste alles gründlich beschnüffelt und untersucht werden. Die Hundefreude war richtig groß. Plötzlich tauchte in der Mitte eine weiße Gestalt aus Schnee auf, geschmückt mit einer Möhre als Nase und einem Topf als Kopfbedeckung.  Die Kohleaugen starrten unsere Hündin an. Der Unbekannte gefiel ihr zuerst überhaupt nicht – sie musste ihn erst mal ordentlich anbellen, damit ihm die Rangordnung auf die Wiese klar wird. Erst nachdem wir uns dem Schneemann näherten und ihn selber anfassten, ließ sich die Stella langsam überreden, in seine Nähe zu kommen. Wahrscheinlich wären sie gute Kumpels geworden, aber leider musste sich der arme Schneemann wegen Tauwetter schneller als gedacht verabschieden…

Stella in der Hundeschule

So, es ist so weit.

Stella hat ihre erste Unterrichtsstunde in der Hundeschule absolviert. Damit die erste Erfahrung mit der Schule keine schlechten Erinnerungen mit sich bringt, haben wir uns entschieden, zum guten Anfang eine Welpenspielstunde mitzumachen. Trotz entspannter Stimmung war die Stella zu Beginn ziemlich gestresst und fühlte sich durch die Masse spielender Hunde wahrscheinlich überrumpelt. Kein Wunder, waren ja ca. 30 Hunde unterschiedlicher Rassen, Farben und Größen da – so eine Anhäufung von Gleichgesinnten hat unsere Stella noch nie erlebt. Die meisten kannten sich inzwischen und bildeten sofort kleine Spielgrüppchen. Das war unserer lieben Stella ein bisschen zu viel…

Die ersten 15 Minuten hielt sie sich im Eingangsbereich auf, beschnüffelte alles und ging jeder Begegnung mit einem unbekannten Spielkameraden lieber aus dem Weg. Der nach unten gerichtete Schwanz sagte viel über ihre Gefühlslage aus…

Erst nachdem sie sich überzeugt hat, dass wir immer noch da sind und dass die anderen Hunde gar nicht so schlimm sind, schloss sie sich einer kleinen Beagle-Gruppe an, die durch die Gegend fegte. Mit der Zeit lernte sie immer mehr tierische Freunde kennen und fand auch Gefallen an spielerischen Auseinandersetzungen. Am Ende hatten wir sogar Schwierigkeiten, sie zu uns zuzurufen und sie anzuschnallen. Zu Hause war sie dann so fertig, dass sie die Abendstunden freiwillig in ihrem Körbchen verbrachte…

Da wir es für wichtig halten, dass unsere Hündin so viel Kontakt zu anderen Hunden wie möglich hat, werden wir diese Spielstunden bestimmt öfters mitmachen. Die 5 EURO, die man für einen solchen Hunde-Event bezahlen muss, sind an sich voll akzeptabel.

Hier noch der Link zu unserer Hundeschule in Dresdenhttp://www.hundeschule-dresden.de/

Nächste Woche wird´s ernst – da beginnt nämlich der Einzeltraining mit einem professionellen Hundetrainer… Von unseren neu gewonnenen Erfahrungen werden wir wie immer in unserem Stella-Blog berichten 🙂

Stella wird immer größer…

Ja, unsere Stella wiegt inzwischen 25 Kg und wird bald ihren ersten Geburtstag feiern. Sie ist gesund, weiterhin sehr verspielt, dafür nicht mehr ganz so stur wir in der ersten Pubertätsphase.

Nächstes Wochenende wollen wir endlich auch die Hundeschule besuchen und uns in Form eines Einzeltrainings beraten lassen. Es gibt nämlich ein Paar „Problemfelder“, die wir bisher noch nicht auf die Reihe bekommen haben:

  •  „Wenn mein Frauchen nach Hause kommt, bin ich voll aus dem Häuschen – ich muss sie sofort begrüßen, am besten gleich anspringen und mich an ihrem Bein festklammern“. Die Freude des Hundes ist etwas wunderschönes, wenn aber die langen Krallen mit im Spiel sind, kann auch die schönste Begrüßung weh tun. An sich liegen die Gründe eines solchen Verhaltens bestimmt auch bei mir – ich kann die Stella nicht wirklich zurückweisen und voll ignorieren. Den Befehl „Körbchen“ führt sie erstmal aus, dann aber, wenn ich sie kurz begrüße und streichele, geht das ganze Programm los und man findet schlecht einen Ausweg…
  •  „Wenn ich mit meinem Frauchen spazieren gehe, ziehe ich manchmal ganz schön an der Leine. Beißen an der Leine macht mir ab und zu auch dolle Spaß…“ Ja, wahrscheinlich wieder meine mangelnde Widersetzungskraft, aber ich will die Stella nicht hin- und herziehen. Gemeinsam probieren wir nun den ständigen Richtungswechsel aus, damit Stella merkt, dass ich der Bestimmer bin und nicht sie.
  •  „Anbellen fremder Menschen finde ich einfach klasse“. Als kleiner Welpe fühlte sich Stella zu allen Menschen, auch unbekannten Fußgängern, hingezogen, wollte mit jedem gleich schmusen und spielen. Nun reagiert sie etwas skeptischer und kann einen ordentlich zusammenbellen 😉 Was soll man in einer solchen Situation tun? Auch wenn der Fremde sehr nett zu ihr ist, ihr Möglichkeit bietet, die Hand zu beschnuppern, hört sie mit ihrem Bellkonzert nicht auf. Beruhigungsworte und Überzeugungsarbeit helfen da eher weniger…
  •  „Die Wiese gehört mir, ich werde mir meine gute Spiellaune von Frauchen und Herrchen nicht verderben lassen!“ Um diese Einstellung unserer Stella während der täglichen Spaziergänge auf der Wildwiese zu ändern, haben wir eine Feldleine geholt und leinen sie nun an einer 10 Meter langen Schnur an. So unternimmt sie mindestens keine Fluchtversuche mehr und ist einigermaßen gezwungen, unsere Kommandos auszuführen. Es klappt aber nicht immer… Ab und zu mal setzt die wilde Rennerei im Kreis wieder ein, alle möglichen Ausweichmanöver werden ausprobiert. Unser Hund kann eben manchmal ganz schön fies sein…

Schon bald werden wir diese Sachen im Training ansprechen und professionellen Rat einholen. Wenn Ihr aber Ideen und Tipps für uns und unseren Hundi habt, sind wir Euch sehr dankbar 🙂

Pfötchen!

Stella an der Ostsee

Auf den Urlaub an der Ostsee waren wir sehr gespannt. Wie wird Stella auf das Meer reagieren? Wird sie sich ins Wasser trauen oder bekommt sie Angst vor den Wellen? Hält sie in der Pension aus, wenn wir uns in dem Frühstücksraum aufhalten werden? Viele Fragen kamen uns auf den Sinn, auf die meisten bekamen wir mit der Zeit eine Antwort.

An sich ist die Stella gar nicht wasserscheu. Vor den Wellen hatte sie aber viel Respekt und ließ sich sogar mit Apportierspielen nicht ins Wasser locken. Erst an einem windlosen Tag, als das Meer eine glatte Oberfläche aufwies, gingen wir alle zusammen baden. Als kleine Überzeugungshilfe nahmen wir auch die besonderen Leckerlies (Wurststückchen) mit. So leckere Häppchen ließ sich die Stella natürlich nicht entgehen und sprang uns hinterher. Das war die richtige Wende in der bisher ziemlich angespannten Hund-Meer-Beziehung. Am allerletzten Tag ging Stella sogar alleine ins Meer, holte Stöcke und hatte gar keine Scheu vor dem offenen Wasser. In der ganzen Sache gab es jedoch einen kleinen Hacken – durch das Trinken salzigen Wassers und das ständige Sandfressen spielte Stellas Verdauung zuerst verrückt. Durchfall und sandige Haufen waren die Folgen. Zum Glück hat sich alles nach den ersten paar Tagen von alleine eingestellt und wir konnten die weiteren Urlaubstage ungestört genießen.

Sogar das Alleinebleiben im Pensionszimmer hat einwandfrei funktioniert. Nachdem sich unser Vierbeiner am Strand ausgetobt hat, machte er einen freiwilligen Mittagsschlaf, ganz alleine im Zimmer. Eine Faustregel für uns – ab sofort muss Stellas Körbchen überall mit! Auf dem Rückweg haben wir das Körbchen sogar auf dem Autorücksitz hingelegt. So konnte sich Stella ausgezeichnet hinlegen und während der Fahrt schlafen. Diese Technik werden wir jetzt immer wieder anwenden.

So hier noch ein paar Bilder 🙂