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Niedersachsen beschließt Hundeführerschein

Der niedersächsische Landtag hat in dieser Woche eine Änderung des Hundegesetzes beschlossen, dass bereits am 1. Juli in Kraft treten soll. Demnach müssen Hundebesitzer in Niedersachsen zukünftig eine Haftpflichtversicherung abschließen und ihren Vierbeinern einen Chip implantieren lassen, durch den sie identifiziert werden können. Außerdem müssen Halter ab 2013, die sich erstmals einen Hund anschaffen wollen, einen Hundeführerschein erwerben. Diesen erhalten sie nur, wenn sie nachweisen können, dass sie über die notwendige Sachkenntnis im Umgang mit Hunden, deren Sozialverhalten und den Tierschutzbestimmungen verfügen. Befreit davon ist nur, wer innerhalb von 10 Jahren vor dem Kauf eines Hundes, bereits über mindestens zwei Jahre Erfahrung mit diesen Tieren verfügt. Für Hunderassen die als gefährlich eingestuft wurden, muss weiterhin eine zusätzliche behördliche Erlaubnis eingeholt werden. Außerdem müssen sich Hunde die bereits negativ aufgefallen sind, einem Wesenstest unterziehen. „Den Hundeführerschein sollten am besten ausgewählte Hundeschulen abnehmen, die vorher zertifiziert worden sind“, fordert Alexander Probst, Ausbildungsleiter beim Internationalen Hundeverband. In Deutschland leben mehr als fünf Millionen Hunde als Haustiere. Der geforderte Eignungstest ist das Ergebnis dummer Panikmache und dem Aufbauschen einzelner Unfälle mit diesen Tieren, die sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen werden. Lediglich die Kosten für die Anschaffung eines Hundes wurde damit erreicht.

Eine Tatsache: Demenz bei Hunden

Nicht nur Menschen, auch Tiere können an Demenz erkranken. Diese wird durch eine Schrumpfung einzelner Gehirnareale ausgelöst und führt dazu, dass Tiere anerzogene Verhaltensweisen wieder vergessen. Leider ist Demenz bei Tieren noch nicht gut genug erforscht, aber schon jetzt können Medikamente, verbunden mit einigen Vorsichtsmaßnahmen, die Sympthome lindern. Oft jedoch wird die Krankheit nicht als solche erkannt und ungewöhnliches Benehmen auf das Alter, oder Reaktanz zurück geführt. „Hunde fangen an, sich in ihrer gewohnten Umgebung zu verlaufen. Sie stehen zum dann zum Beispiel verwirrt in einer Ecke hinter der Couch und finden den Rückweg nicht mehr“, erklärt Tierärztin Christine Esch, von der Tierrechtsorganisation PETA. Die Tiere schlafen schlechter und zu anderen Zeiten. Manchmal werden sie nachts wach und sind orientierungslos, bellen oder mauzen laut.“ In diesem Fall sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, der anhand von Blutuntersuchungen die Krankheit diagnostizieren oder ausschließen kann. Bestätigt sich der Verdacht, kann mit einem an Anitoxidantien reichem Spezialfutter die Zerstörung der betroffenen Gehirnareale verlangsamt werden. Wichtig im Umgang mit demzkranken Hunden ist auch, nicht die Geduld zu verlieren und Kommandos auch mehrfach zu wiederholen, da es kein Unwille, sondern krankheitsbedingte Unfähigkeit ist, wenn der Hund nicht reagiert.

Mit dem Hund aufs Familienfest?

So lange Hunde eine Feier nicht durch Unarten dominieren, sind sie in der Regel gern gesehene Gäste bei verschiedenen Festen im Freundes- und Familienkreis. Handelt es sich um ein geduldiges Tier, profitieren vor allem die Kinder verschiedenen Alters davon, die sich gern mit Tieren beschäftigen. Das entlastet auch die Erwachsenen etwas von der Problematik, die Kinder bei länger dauernden Treffen zu beschäftigen. Allerdings ist das nur mit Hunden möglich, die keine Angst vor größeren Menschenmengen haben, woran man das Tier ohnehin beizeiten gewöhnen sollte. Auch muss er sich, wenn sich eine zeitlang Niemand um ihn kümmern kann, ruhig verhalten können. Sind Gäste anwesend, die erkennbar Angst vor Hunden haben, verzichtet man besser auf den ohnehin unglaubwürdigen Spruch; Der tut nichts.., sondern klärt mit diesen Gästen ab, wie nah ihnen der Hund kommen darf. Wird vom Halter darauf geachtet, dass die genannte Grenze eingehalten wird, gibt sich die Angst oft ein wenig. Prinzipiell kann ein Fest durch die Anwesenheit eines Tieres belebt werden, vorausgesetzt, der Hundebesitzer achtet darauf, dass sich andere Gäste dadurch nicht beeinträchtigt fühlen.

Stella in der Hundeschule

So, es ist so weit.

Stella hat ihre erste Unterrichtsstunde in der Hundeschule absolviert. Damit die erste Erfahrung mit der Schule keine schlechten Erinnerungen mit sich bringt, haben wir uns entschieden, zum guten Anfang eine Welpenspielstunde mitzumachen. Trotz entspannter Stimmung war die Stella zu Beginn ziemlich gestresst und fühlte sich durch die Masse spielender Hunde wahrscheinlich überrumpelt. Kein Wunder, waren ja ca. 30 Hunde unterschiedlicher Rassen, Farben und Größen da – so eine Anhäufung von Gleichgesinnten hat unsere Stella noch nie erlebt. Die meisten kannten sich inzwischen und bildeten sofort kleine Spielgrüppchen. Das war unserer lieben Stella ein bisschen zu viel…

Die ersten 15 Minuten hielt sie sich im Eingangsbereich auf, beschnüffelte alles und ging jeder Begegnung mit einem unbekannten Spielkameraden lieber aus dem Weg. Der nach unten gerichtete Schwanz sagte viel über ihre Gefühlslage aus…

Erst nachdem sie sich überzeugt hat, dass wir immer noch da sind und dass die anderen Hunde gar nicht so schlimm sind, schloss sie sich einer kleinen Beagle-Gruppe an, die durch die Gegend fegte. Mit der Zeit lernte sie immer mehr tierische Freunde kennen und fand auch Gefallen an spielerischen Auseinandersetzungen. Am Ende hatten wir sogar Schwierigkeiten, sie zu uns zuzurufen und sie anzuschnallen. Zu Hause war sie dann so fertig, dass sie die Abendstunden freiwillig in ihrem Körbchen verbrachte…

Da wir es für wichtig halten, dass unsere Hündin so viel Kontakt zu anderen Hunden wie möglich hat, werden wir diese Spielstunden bestimmt öfters mitmachen. Die 5 EURO, die man für einen solchen Hunde-Event bezahlen muss, sind an sich voll akzeptabel.

Hier noch der Link zu unserer Hundeschule in Dresdenhttp://www.hundeschule-dresden.de/

Nächste Woche wird´s ernst – da beginnt nämlich der Einzeltraining mit einem professionellen Hundetrainer… Von unseren neu gewonnenen Erfahrungen werden wir wie immer in unserem Stella-Blog berichten 🙂

Stella wird immer größer…

Ja, unsere Stella wiegt inzwischen 25 Kg und wird bald ihren ersten Geburtstag feiern. Sie ist gesund, weiterhin sehr verspielt, dafür nicht mehr ganz so stur wir in der ersten Pubertätsphase.

Nächstes Wochenende wollen wir endlich auch die Hundeschule besuchen und uns in Form eines Einzeltrainings beraten lassen. Es gibt nämlich ein Paar „Problemfelder“, die wir bisher noch nicht auf die Reihe bekommen haben:

  •  „Wenn mein Frauchen nach Hause kommt, bin ich voll aus dem Häuschen – ich muss sie sofort begrüßen, am besten gleich anspringen und mich an ihrem Bein festklammern“. Die Freude des Hundes ist etwas wunderschönes, wenn aber die langen Krallen mit im Spiel sind, kann auch die schönste Begrüßung weh tun. An sich liegen die Gründe eines solchen Verhaltens bestimmt auch bei mir – ich kann die Stella nicht wirklich zurückweisen und voll ignorieren. Den Befehl „Körbchen“ führt sie erstmal aus, dann aber, wenn ich sie kurz begrüße und streichele, geht das ganze Programm los und man findet schlecht einen Ausweg…
  •  „Wenn ich mit meinem Frauchen spazieren gehe, ziehe ich manchmal ganz schön an der Leine. Beißen an der Leine macht mir ab und zu auch dolle Spaß…“ Ja, wahrscheinlich wieder meine mangelnde Widersetzungskraft, aber ich will die Stella nicht hin- und herziehen. Gemeinsam probieren wir nun den ständigen Richtungswechsel aus, damit Stella merkt, dass ich der Bestimmer bin und nicht sie.
  •  „Anbellen fremder Menschen finde ich einfach klasse“. Als kleiner Welpe fühlte sich Stella zu allen Menschen, auch unbekannten Fußgängern, hingezogen, wollte mit jedem gleich schmusen und spielen. Nun reagiert sie etwas skeptischer und kann einen ordentlich zusammenbellen 😉 Was soll man in einer solchen Situation tun? Auch wenn der Fremde sehr nett zu ihr ist, ihr Möglichkeit bietet, die Hand zu beschnuppern, hört sie mit ihrem Bellkonzert nicht auf. Beruhigungsworte und Überzeugungsarbeit helfen da eher weniger…
  •  „Die Wiese gehört mir, ich werde mir meine gute Spiellaune von Frauchen und Herrchen nicht verderben lassen!“ Um diese Einstellung unserer Stella während der täglichen Spaziergänge auf der Wildwiese zu ändern, haben wir eine Feldleine geholt und leinen sie nun an einer 10 Meter langen Schnur an. So unternimmt sie mindestens keine Fluchtversuche mehr und ist einigermaßen gezwungen, unsere Kommandos auszuführen. Es klappt aber nicht immer… Ab und zu mal setzt die wilde Rennerei im Kreis wieder ein, alle möglichen Ausweichmanöver werden ausprobiert. Unser Hund kann eben manchmal ganz schön fies sein…

Schon bald werden wir diese Sachen im Training ansprechen und professionellen Rat einholen. Wenn Ihr aber Ideen und Tipps für uns und unseren Hundi habt, sind wir Euch sehr dankbar 🙂

Pfötchen!