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Wildernde Hunde können auch Schaden anrichten

Wildernde Hunde sind eine Gefahr für viele Waldtiere. Meist sind es, von den Besitzern nicht mehr gewollte, ausgesetzte Hunde, die versuchen sich selbst zu versorgen. Aber auch Hunde, die beim Waldspaziergang nicht angeleint, oder unkontrolliert draussen herumstreunen dürfen, gewöhnen sich oft das Jagen freilebender Tiere an. Doch nicht nur das unkontrollierte Töten ist ein Problem, auch vermindert vor allem in Zeiten, in denen Pflanzenfresser nur schwer Nahrung finden, jede zusätzliche Störung die Überlebenschancen vieler Waldtiere. Um ein Umdenken bei Hundesbesitzern zu erreichen, hat das SWR-Fernsehen eine Dokumentation über den Schaden, den wildernde Hunde auf das empfindliche Gleichgewicht unserer Wald- und Wiesentiere haben, gedreht. Durch die für die nächsten Tage geplanten Ausstrahlung hoffen Förster und Naturschützer, eine Sensibilisierung bei Hundehaltern für dieses durch sie verursachte Problem zu erreichen. Schon im Eigeninteresse, sollte sich jeder in Waldnähe lebende Hundehalter damit auseinandersetzen, denn er ist es auch, der rechtlich zur Verantwortung gezogen wird.

Ferienzeit = Hochsaison für Tierheime

Kaum beginnen in Deutschland die großen Ferien, haben die Ordnungsämter und Tierheime alle Hände voll zu tun. Zu keiner anderen Zeit werden so viele herrenlose Hunde und Katzen aufgegriffen, wie zum Beginn des Sommers. Trotz regelmäßiger Ermahnungen, sich nur ein so pflegeaufwändiges Tier anzuschaffen, wenn man sich auch über die Unterbringung bei vorübergehender Abwesenheit klar geworden ist, kaufen sich immer wieder Leute kleine Welpen, mit denen sie, sobald diese ausgewachsen sind, nichts mehr anfangen können oder wollen. Kommt dann der ersehnte Urlaub, wird der ehemalige Familienliebling als Klotz am Bein empfunden. Schlimm genug, wenn man sich im Voraus keine Gedanken darüber macht und die Tiere dann im Tierheim abgibt.

Unmenschlich und herzlos jedoch ist es, den Hund einfach irgendwo auszusetzen. Oftmals verursachen die verwirrten und verzweifelten Tiere Autounfälle, werden verletzt oder müssen hungern, bis sie vielleicht das vorübergehende Glück haben, von einem anständigen Mitmenschen ins Tierheim gebracht zu werden. Betroffen sind davon auch andere Haustiere, wie Katzen, Kleinnager, oder Schildkröten. Wer sich ernsthaft mit dem Gedanken an ein Haustier trägt und auch für Urlaub und Krankheit Alternativbetreuung aufweisen kann, findet in deutschen Tierheimen um diese Jahreszeit Tiere aller Art und jeden Alters, die auf eine neue und bessere Pflegefamilie hoffen.

Mit dem Hund aufs Familienfest?

So lange Hunde eine Feier nicht durch Unarten dominieren, sind sie in der Regel gern gesehene Gäste bei verschiedenen Festen im Freundes- und Familienkreis. Handelt es sich um ein geduldiges Tier, profitieren vor allem die Kinder verschiedenen Alters davon, die sich gern mit Tieren beschäftigen. Das entlastet auch die Erwachsenen etwas von der Problematik, die Kinder bei länger dauernden Treffen zu beschäftigen. Allerdings ist das nur mit Hunden möglich, die keine Angst vor größeren Menschenmengen haben, woran man das Tier ohnehin beizeiten gewöhnen sollte. Auch muss er sich, wenn sich eine zeitlang Niemand um ihn kümmern kann, ruhig verhalten können. Sind Gäste anwesend, die erkennbar Angst vor Hunden haben, verzichtet man besser auf den ohnehin unglaubwürdigen Spruch; Der tut nichts.., sondern klärt mit diesen Gästen ab, wie nah ihnen der Hund kommen darf. Wird vom Halter darauf geachtet, dass die genannte Grenze eingehalten wird, gibt sich die Angst oft ein wenig. Prinzipiell kann ein Fest durch die Anwesenheit eines Tieres belebt werden, vorausgesetzt, der Hundebesitzer achtet darauf, dass sich andere Gäste dadurch nicht beeinträchtigt fühlen.

Hundeausstellung auf der Leipziger Messe

Die Leipziger Messe widmet sich am 21. und 22. August zum ersten Mal ausschließlich unseren Haustieren. Auf 30.000 qm, kann man nicht nur alles rund um das Thema Haustiere erfahren, auch die Tiere selbst können in verschiedenen Ausstellungen erlebt werden. Dort findet der Besucher neben den verschiedensten Hunde- und Katzenarten auch Fische, Kleinnager, Kaninchen oder Frettchen. Einer der Höhepunkte wird der Rassehunde-Wettbewerb sein, für den 5000 Hunde 240 verschiedener Rassen vorgeführt werden. Ein zusätzlicher Service ist der kostenlose Gesundheitscheck, den Tierpsychologin Barbara Teichmann anbietet. Außerdem informiert sie über verschiedene Verhaltenstherapien, bei Verständigungsschwierigkeiten zwischen Hund und Halter. Die Messe ist eine gute Gelegenheit für jeden Tierfreund sich zu informieren und das umfangreiche Rahmenprogramm zu genießen.

Was tun bei Angst vor Hunden?

Viele Menschen haben, auch wenn sie es ungern zugeben mögen, Angst vor Hunden. Die eher seltenen Unfälle mit Tieren, die gern von der Boulevardpresse zum Massaker aufgebauscht und ausgeschlachtet werden, verstärken die Ängste der Betroffenen noch. Erschwerend kommt hinzu, dass Eltern diese Angst, oft unbewusst und ungewollt, an ihre Kinder weitergeben. So kam es in der vergangenen Woche in Neukölln zu einem tragischen Verkehrsunfall, als ein elfjähriges Kind, aus Angst vor einem Hund auf die Straße rannte und angefahren wurde. Dagegen lässt sich etwas tun. Seit einigen Jahren organisiert in Berlin eine Initiative, zur Verringerung von Unfällen durch Unwissen über das richtige Verhalten im Umgang mit Hunden, Besuche in Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen. Hierfür werden speziell ausgebildete und vor allem geduldige Hunde mit den oft ängstlichen Kindern in Kontakt gebracht. Außerdem erklären die Besitzer der kleinen Helfer, worauf man zu achten hat, wenn man sich einem Hund nähert. Erste Erfolge zeigen sich schnell. Eine solche Initiative, würde sicher auch in anderen Städten großen Anklang finden.