Jemand, der unsere Artikel über Stella durchgeblättert hat, hat sich bestimmt ein Bild von unserem – sagen wir – lebhaften Hund machen können. Ja, es gab Situationen, wo unsere Stella kaum mehr zu bändigen war! Die Wildwiese war ihr Reich, da zählten die Zurufe von Frauchen/Herrchen kaum, es sei denn, es gab ja einen Bestechungs-Leckerlie. Ein Spielkammerade in Sicht? – Nix wie hinterher! Mein Frauchen/Herrchen kriegt mich sowieso nicht… Ein spannendes Buddelloch? – „Wartet noch ein halbes Stündchen, ich komme doch irgendwann wieder…“
Langsam waren wir dieser ignoranten Einstellung satt. Andere Hundebesitzer versuchten uns zu trösten „Meiner war genauso, mit zwei Jahren wurde er dann ruhiger“. Nun wird unsere Stella bald drei Jahre alt und eine Besserung war leider immer noch nicht zu spüren. Unser Traum von einem artigen und folgsamen Begleiter war irgendwie geplatzt…
Aber es muss doch noch eine Möglichkeit geben! Wir gaben nicht auf und entschieden uns für den Einsatz eines Erziehungshalsbandes. Der Name hört sich schlimmer an, als es tatsächlich ist. Manche kriegen sofort Panik – bloß keine Stromschläge, dies verstößt doch gegen das Tierschutzgesetz! Aber keine Sorge – unser Training Erziehungshalsband arbeitet mit folgenden Erziehungsmaßnahmen:
- akustisches Signal
- Sprayausstoß (Wasserspritzer in zwei Stufen).
Diese werden beim Hund per Fernbedienung ausgelöst – der Vierbeiner bekommt dafür ein Halsband mit einem Empfänger umgelegt. Ziel ist es, den Hund in seiner unerwünschten Tätigkeit (in unserem Fall meistens Weglaufen, unkontrolliertes Buddeln, Fressen was man nicht fressen sollte 🙂 ) zu unterbrechen und auf unseren Befehl (meistens „Bleib“ oder „Komm“) empfänglich zu machen.
Irgendwie hörte sich alles verdächtig einfach an – zugegeben waren wir am Anfang der ganzen Sache ziemlich skeptisch gegenüber. Ob sich diese kostspielige Investition jemals auszahlen wird? Die positiven Bewertungen anderer Hundebesitzer waren schließlich der Auslöser für den Kauf und die drauffolgenden Erziehungsmaßnahmen. Ein wichtiges Kaufkriterium war auch das wasserdichte Gehäuse des Halsbandes, da unsere Stella jede Gelegenheit zum Baden nutzt.
Testspaziergang Nr. 1:
Beim Spaziergang auf der Wildwiese erblickt Stella einen Hund – als sie zu ihm rennen will, wird sie mit einem Piep-Ton überrascht. Stella springt hoch, dreht an der Stelle um und schaut uns ziemlich desorientiert an: „Habt ihr das gehört? Mensch, was war das???“. Die Lust zum Wegrennen ist ihr irgendwie vergangen…
Testspaziergang Nr. 2:
In einem Park liegt ein leckeres Brötchen – so eine Mahlzeit würde sich unsere Stella nie entgehen lassen. Kurz vorm Zubeißen erhält sie eine Sprayspritze (zweite Stufe) – eingeschüchtert lässt sie das Brötchen liegen und rennt weg. Beim zweiten Versuch macht sie einen großen Bogen um das Brötchen – sie hat plötzlich keinen Hunger mehr…
Daraufhin folgten noch etliche weitere Versuche, deren Ergebnis echt verblüffend war! Nachdem das Erziehungshalsband ca. zwei Wochen im Einsatz war, fing unser Hund „freiwillig“ an, unseren Befehlen zu befolgen – seitdem lässt er sich viel einfacher abrufen, verzichtet gerne auf leckere Straßenabfälle und läuft immer besser Fuß. So einen plötzlichen Wandel in solch einer kurzen Zeit haben wir echt nicht erwartet! Zwar ging dabei ein Teil von Stellas Persönlichkeit unwiderruflich verloren, ihre Unartigkeit und Ignoranz vermissen wir aber nicht wirklich.
Das Halsband setzen wir gar nicht mehr ein, es ist einfach nicht mehr nötig. Natürlich versucht unser Sturkopf immer wieder seine Ausbrüche, aber dies ist nicht weiter schlimm. Schließlich soll sie keine Maschine auf vier Beinen werden, sondern ein artiger Menschenbegleiter, der ab und zu mal seinen Willen durchsetzt 🙂
Hier geht es zum Training Erziehungshalsband.
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