Was tun bei Angst vor Hunden?

Viele Menschen haben, auch wenn sie es ungern zugeben mögen, Angst vor Hunden. Die eher seltenen Unfälle mit Tieren, die gern von der Boulevardpresse zum Massaker aufgebauscht und ausgeschlachtet werden, verstärken die Ängste der Betroffenen noch. Erschwerend kommt hinzu, dass Eltern diese Angst, oft unbewusst und ungewollt, an ihre Kinder weitergeben. So kam es in der vergangenen Woche in Neukölln zu einem tragischen Verkehrsunfall, als ein elfjähriges Kind, aus Angst vor einem Hund auf die Straße rannte und angefahren wurde. Dagegen lässt sich etwas tun. Seit einigen Jahren organisiert in Berlin eine Initiative, zur Verringerung von Unfällen durch Unwissen über das richtige Verhalten im Umgang mit Hunden, Besuche in Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen. Hierfür werden speziell ausgebildete und vor allem geduldige Hunde mit den oft ängstlichen Kindern in Kontakt gebracht. Außerdem erklären die Besitzer der kleinen Helfer, worauf man zu achten hat, wenn man sich einem Hund nähert. Erste Erfolge zeigen sich schnell. Eine solche Initiative, würde sicher auch in anderen Städten großen Anklang finden.

2 Gedanken zu „Was tun bei Angst vor Hunden?

  1. Marta

    Ja, die Angst vor Hunden ist ein schwieriges Thema – jeder Hundebesitzer kommt damit früher oder später in Berührung. Heute z.B. hatte Stella mit einem 9 Monate alten Labrador gespielt, natürlich ohne Leine, damit sich die beiden richtig austoben können. Sie waren beide friedlich, aber eben wild. Da wurden wir sofort von einer vorbeigehenden Frau mit Kind und Baby angeschrien, wir sollen die Hunde anleinen und dass wir sicherlich nicht verstehen können, dass manche Angst vor Hunden haben. Wohl kann ich das verstehen, habe die Stella sofort an die Leine genommen, schließlich weiß man ja als Passant nie, mit welchem Hund man zu tun hat. Und wenn man die Nachrichten verfolgt und immer wieder von totgebissenen Kindern/Erwachsenen hört, kriegt man ja sowieso Angst, auch als Hundebesitzer.

  2. Sophia

    Ich finde es furchtbar, was solche Menschen ihren Kindern antun… Dass man selbst Angst vor Hunden (oder anderen Tieren) hat, muss man mit sich ausmachen. Aber diese Angst gleich seinen Kindern einzuimpfen, find ich unverantwortlich. Dass man ihnen beibringt, vorsichtig zu sein, ist natürlich notwendig. Aber doch bitte in einer sachlicheren Art !
    Selbst wenn unser Hund an der Leine ist, fangen Eltern in 50 Meter Entfernung an, ihr Kind auf die vom Hund abgewandte Seite zu ziehen.
    Aber glücklicherweise gibt es auch aufgeschlossene Eltern, die schon ihr im Kinderwagen sitzendes Kind auf den Hund aufmerksam machen und ihn freundlich ansprechen. Vielen Kindern sind solche Eltern zu wünschen.

Kommentare sind geschlossen.