Archiv der Kategorie: Wissenswertes

Klüger als erwartet…

Hunde sollen klüger sein, als bisher angenommen.

Nach neuesten Erkenntnissen, können sich Hunde bis zu 165 verschiedene Wörter merken und bis fünf zählen. Damit hätten sie in etwa die Intelligenz eines zweijährigen Kindes. „Wir vermuten, dass ein großer Anteil der Fähigkeiten von Hunden am Training liegt. Bekommt ein Hund jeden Tag sein Futter hingestellt und wird nicht durch Aufgaben herausgefordert, so lernt er natürlich kaum, Probleme zu lösen“, erklärt Ludwig Huber von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Hier, am Messerli Forschungsinstitut der Universität, wird die physikalische und soziale Wahrnehmung von Hunden und ihr Denk- und Lernvermögen untersucht. Versuche zeigten, dass auch Hunde durch beobachten und nachahmen lernen. Wie Kleinkinder selektieren sie und imitieren nur, was ihnen sinnvoll erscheint. Auch ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, konnte durch verschiedene Versuche nachgewiesen werden. Es ist schon nicht einfach für Menschen einen aussagekräftigen Intelligenztest zu entwickeln.

Um ein vielfaches schwerer ist dies, wenn die Intelligenz von Mensch und Tier miteinander verglichen werden soll, da Tiere anderen körperlichen Einschränkungen unterliegen, als wir. Das die intellektuellen Fähigkeiten unsere vierbeinigen Freunde bisher jedoch als viel zu gering eingeschätzt wurden, dessen sind sich die Wissenschaftler inzwischen einig.

Düsseldorf ist hundefreundlichste Stadt Deutschlands

Das Hundemagazin „Dogs“ hat die Nordrhein-Westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf jetzt zur hundefreundlichsten Stadt Deutschlands gekürt. Mit mehr als 30 speziellen Freilaufflächen für Hunde und fast 270.000 Bäumen, ist Düsseldorf für Hunde und ihre Halter ein attraktiver Wohnort. Zusätzlich gibt es viele Möglichkeiten, Hunde auf den Rheinwiesen und Sandstränden von der Leine zu lassen. „Viel Grün, viele Bäume, viel Verständnis: In Düsseldorf findet jeder Hund sein kleines Paradies – in den Parks der Stadt oder in den Wäldern der Peripherie“, erklärte Thomas Niederste-Werbeck, einer der Jury-Mitglieder, die Entscheidung. Neben dem Chefredakteur des Magazins bestand die Jury der „Dogs Awards 2013“ aus dem Geschäftsführer des Verbands des Deutschen Hundewesens, Fachjournalisten, Hundetrainern und der TV-Moderatorin Nina Runge. Der Preis wird jährlich vergeben und ist eine Auszeichnung für besondere Verdienste. Er soll außerdem dazu anregen, zum Beispiel bei der Stadtplanung- und Entwicklung verstärkt auf die Bedürfnisse der Hundehaltung zu achten, da diese ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des städtischen Lebens ist.

Hundehalter haftet auch in Abwesenheit

Auch wenn der Hundehalter nicht anwesend ist, trägt er die Verantwortung für das was sein Hund tut. Das gilt auch, wenn sich ein Hund in der Obhut eines Tierarztes befindet, wie jetzt das Oberlandesgericht Celle urteilte. Die zum Schadensersatz Verklagte hatte ihren Schäferhund in eine Tierklinik gebracht, wo dieser eine Vollnarkose erhielt und anschließend unter Narkose untersucht wurde. Als der Hund wieder erwachte, biss er erst die anwesende Tierärztin in den Arm und anschließend einen herbei geeilten Tierchirurg in die Hand. Da die Verletzungen so gravierend sind, dass der Tierchirurg seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, verklagte er die Hundehalterin auf Schadensersatz. Diese widersprach mit dem Argument, dass der Tierarzt eigentlich über die nötige Sachkenntnis verfügen müsste. Obwohl das Gericht dem Kläger ein fünfzig prozentiges Mitverschulden wegen unsachgemäßem Umgang mit dem Hund attestierte, ist doch prinzipiell die Hundehalterin verantwortlich. Nur wenn der Tierarzt aus Eigeninteresse die sogenannte Herrschaftsgewalt über den Hund übernommen hätte, wäre er selbst für die Schäden haftbar. Als Tierarzt jedoch handelt er im Auftrag der Angeklagten. Der Richter und Pressesprecher des OLG Celle, Dr. Götzt Wettich, wies in dem Zusammenhang auf die Notwendigkeit der Tierhalter-Haftpflichtversicherung hin, die in einem solchen Fall die Kosten der Schäden übernimmt. Wettich: „Angesichts der Schäden, die durch Bissverletzungen entstehen können, hat das Land Niedersachsen gut daran getan, im Gesetz über das Halten von Hunden den Abschluss einer Haftpflichtversicherung vorzuschreiben. Wer gegen dieses Gebot verstößt, riskiert nicht nur, bei Unfällen horrende Schadensersatz-Forderungen aus eigener Tasche zahlen zu müssen, sondern auch die Verhängung einer empfindlichen Geldbuße bis zu 10.000 Euro“.

Doch auch wenn deshalb die Angeklagte keine größeren Nachteile als einen erhöhten Versicherungsbeitrag haben wird, so ist das Urteil doch diskutabel. Der Tierarzt nahm das Tier in seine Obhut und damit verließ die Hundehalterin ihn im guten Glauben, dass die Klinik kompetent alle Eventualitäten eingeplant hat. Anderenfalls hätte die Hundehalterin anwesend bleiben müssen, um im Fall einer möglichen Gefährdung der Tierärzte eingreifen zu können. Das hielten aber offensichtlich auch die Tierärzte für nicht notwendig.

Baden lernen… :)

Die meisten Hunde lieben Wasser und sind auch beim Spaziergang im Winter nur schwer vom planschen und schwimmen in einem See oder Bach abzuhalten. Wie bei Menschen gibt es allerdings auch bei Hunden immer Ausnahmen. Manche Hunde haben regelrecht Angst vor Wasser und müssen erst allmählich lernen, die Angst zu überwinden und das baden zu genießen. Im Gegensatz zum Menschen ist das Schwimmen-können bei Hunden angeboren. Wenn der Hund allerdings wasserscheu ist, muss er vorsichtig damit vertraut gemacht werden. Einen Hund gegen seinen Willen ins Wasser zu werfen oder zerren, ist tabu. Das löst so großen Stress aus, dass der Widerwillen gegen das Wasser größer wird und das Tier Gefahr läuft, eine tödliche Panikattacke zu bekommen. „Erfahrungsgemäß gibt es Rassen wie Dalmatiner, Ridgeback oder Dobermann, die sich häufig etwas schwerer tun“, erklärt die Hundephysiotherapeutin Petra Zweifel. Golden Retriever, Schäferhunde, oder Labrador sind dagegen leicht vom spielen im Wasser zu begeistern. Am schnellsten lassen sich Hunde ins Wasser locken, wenn der Hundehalter selbst im Wasser ist und zeigt, wie viel Spaß er dabei hat. Ansonsten muss der Hund regelmäßig immer wieder zum spielen an eine flache Stelle gelockt werden, bis er seine Scheu überwindet. Doch der Aufwand lohnt sich. Petra Zweifel: „Es hat auch gesundheitlichen Nutzen, vor allem bei älteren und kranken Hunden. Die Gelenke werden beim Schwimmen schließlich nicht belastet, Herz und Kreislauf trainiert und der Stress wird reduziert.“ Das ist hilfreich beim Muskelaufbau nach Krankheiten oder vorbeugend, gegen Arthrose und andere Alterskrankheiten, unter denen Hunde oft leiden.

Hundeführerschein nun auch in Berlin?

Auch Berlin will jetzt den Hundeführerschein einführen. Wie der Berliner Senat bekannt gab, sollen dadurch Hundehalter stärker „in die Verantwortung“ genommen werden. Zwar hat sich in der deutschen Hauptstadt die Zahl der Hundeattacken in den letzten zwölf Jahren halbiert, doch etliche Tierschutzorganisationen üben starken Druck auf die Regierungskoalition aus, die sich diesem jetzt beugt. Wie der Berliner Justizsenator, Thomas Heilmann betonte, sei die angestrebte Hundeführerscheinpflicht für ein „besseres Zusammenleben von Menschen mit und ohne Hund“ unerlässlich. Allerdings liegt die Intention des Senats nicht zuletzt auch im finanziellen Bereich. In Berlin sind derzeit 108.299 Hunde offiziell angemeldet und damit Hundesteuerpflichtig. Die vermutete Dunkelziffer liegt bei 40.000 unangemeldeten Hunden. Deren Halter, so hoffen die Verantwortlichen, werden sich stärker gedrängt fühlen ihren Vierbeiner anzumelden, wenn sich das mögliche Strafmaß, bei Nichtbeachtung des Hundegesetzes, erhöht. Außerdem werden genauere Kontrollen die Möglichkeit, nicht angemeldete Hunde über längere Zeit zu halten, verringern. Vor der Einführung der neuen Regelung will der Justizsenator aber einen öffentlichen Meinungsaustausch anstoßen, um so in einem „bürgernahen Verfahren“ durch Kommissionen und Online-Debatten die Zahl der erwarteten Kritiker zu verringern. Ein erstes Konzept wurde bereits im letzten Herbst erarbeitet und soll jetzt, im sogenannten Bello-Dialog, zur Diskussion frei gegeben werden.