Stella liebt den Kong…

Wir haben von Zooplus vor einigen Tagen den Kong als Prämie bekommen und wollten unserer Stella diesen gleich mal vorführen… 😉

Kurz zur Erklärung. In den Kong muss man Leckerlies für den Hund verstecken. Stella muss diese dann mit eigener Arbeit rausholen. Und das kostet für den Hund schon einiges an Geduld. Aber was macht man nicht schon alles für Leckerlies… 😛

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Stubenreinheit bei Welpen

StubenreinheitSo wie bei vielen kleinen, frisch geholten Welpen war auch unser kleiner Hund am Anfang leider nicht stubenrein. Wir werden es wahrscheinlich nie vergessen, als wir am allerersten Tag mit Stella zu unserem gemeinsamen Spaziergang auf die nahe gelegene Wiese gegangen sind. Bei einem ziemlich ungemütlichen Februarwetter warteten wir fast eine halbe Stunde auf das erste Häuflein. Trotz langer Warterei passierte nichts…

Als wir dann wieder nach Hause kamen und die Eingangstür aufmachten, ist unser Welpe sofort ins Wohnzimmer gerannt, um sich mitten auf dem Teppich hinzuhocken. Das war ihr erstes Häuflein im neuen Zuhause – wortwörtlich – wir mussten nur schmunzeln. Nach ein paar Tagen ist uns aber das Lachen vergangen. Obwohl wir alle 2 Stunden Gassi gingen und unsere kleine Stella nach jedem Fressen, jedem Spielen und jedem Schläfchen nach unten trugen, wollte sie ihre Geschäfte draußen nicht erledigen. Sie ging mit uns die grüne Fläche entlang, schnüffelte und machte einfach nichts. Erst zu Hause, d.h. „in Sicherheit“ löste sie sich gemütlich. Wir mussten nicht lange nach der Lösung dieses Rätsels suchen – da die Stellen wahrscheinlich von anderen, ausgewachsenen Hunden markiert waren, hat sich unsere Kleine einfach nicht getraut, dort Pipi zu machen.

So waren wir ständig auf der Suche nach einer grünen und unmarkierten Fläche, was in einer Großstadt mit vielen Vierbeinern nicht einfach ist. Da erwies sich unser kleiner Garten als eine Erlösung, vor allem in der Nacht. Ja genau, in der Nacht sind wir auch 2 bis 3 mal aufgestanden, um am nächsten Morgen keine bösen Überraschungen erleben zu müssen. Nichts desto Trotz ist Stella mehrmals ein kleines Malheur passiert und unsere Auslegware roch schon nach ein paar Tagen ganz schön nach Hundeurin. Obwohl wir gelesen haben, dass der Hund sich nie in der Nähe seines Reviers entleert, hat sich unsere Kleine mehrmals direkt auf ihre Matratze gelöst. Wir vermuten, sie hat diesen Ort am Anfang nicht als ihr Revier anerkannt. Da nur der Bezug und nicht die Matratze selbst waschbar ist, haben wir diese zuerst mit einer dicken wasserdichten Folie und erst dann mit dem originalen Bezug bezogen, den wir nach Bedarf (also alle 2 bis 3 Tage) gewaschen haben. So haben wir sozusagen unsere Matratze gerettet. Mit Belohnung (Leckerlies und Streicheleinheiten) klappte das Gassigehen mit der Zeit immer besser.

Bis zur vollen Stubenreinheit sind ca. 3 lange Monate vergangen, in denen wir einerseits viel Geduld aufweisen, andererseits uns einen Nasssauger zulegen mussten 😉

Das erste Baden

Stella beim badenObwohl wir gelesen haben, dass man die Welpen am besten gar nicht baden darf, waren wir dazu gezwungen. Wie geschrieben, haben wir vom Hundebesitzer eine kleine Kuscheldecke bekommen, die nach Mutti, Geschwistern und Zuhause riecht. Wir haben diese gleich nach der Ankunft zu Hause auf der Matratze ausgebreitet, damit unser Welpe sein Revier besser identifizieren kann und sich nicht so alleine fühlt. Schon als wir die Tüte mit der Decke aufmachten, kam uns ein kaum erträglicher Geruch entgegen – wahrscheinlich wurde sie von allen 7 Zwergen gleichzeitig besudelt markiert 😉

Ich will hier raus^^Der Geruch verbreitete sich schnell im ganzen Flur und wurde mit der Zeit einfach unerträglich. Mit großem Bemühen und viel Überwindung haben wir diesen Gestank ertragen, unserem Hunde zuliebe. Aber nach 2 Tagen war einfach Schluss. Da inzwischen nicht nur die Decke, aber auch die ganze Matratze und schließlich auch der Hund selbst eine unausstehliche Marke ausstrahlten, haben wir schnell ein Welpenshampoo geholt. Sehr langsam machten wir unseren Welpen mit dem Wasser vertraut, bis er sich schließlich ohne Widerstand in die Wanne traute.

Nach dem Baden haben wir unseren kleinen Wurm mit einer dicken und warmen Decke umgewickelt und ließen sich von den Abenteuern des Tages erholen. Das erste laute Schnarchen musste natürlich gleich aufgenommen werden:

Die erste Autofahrt

Unser Welpe hat seine erste abenteuerliche Autofahrt gleich am ersten Tag erlebt, weil wir ihn ja 120 km entfernt von Zuhause abgeholt hatten und irgendwie nach Hause mussten 🙂 Da hatte er uns noch gar nicht gekannt und war nach dem gerade durchlebten Abschied von der liebevollen Hundefamilie auch sehr verängstigt. Das Einsteigen – oder besser gesagt das Reintragen – ins Auto hat noch ziemlich gut geklappt, aber als der Motor anging, wurde es im Auto immer lauter und unstabiler. Am Anfang habe ich unsere 7 kg schwere Hündin direkt auf dem Schoss gehalten, aber nachdem sie sehr unruhig geworden ist, habe ich sie im Fußraum zwischen meinen Beinen platziert. Von dort aus hat sie mich mit ihren wunderschönen, braunen aber irgendwie traurigen Hundeaugen angeschaut…

Stella im Auto

An dem Tag waren wir alle voller Emotionen und wollten nur, dass diese Fahrt so schnell wie möglich zu Ende geht, uns allen zuliebe. Aber eine solche Strecke schafft man ja auch nicht in 15 Minuten, leider… Nach ca. 1 Stunde Autofahrt hat die Kleine gebrochen und wollte das Gebrochene wieder aufnehmen. Angeblich kommt es bei Welpen ab und zu mal vor, dass sie ein zu hastig runtergeschlungenes Futter hochwürgen und wieder fressen möchten. Uns kam das Ganze ein bisschen eklig vor, wir hielten an und legten eine halbe Stunde Pause ein. An sich waren das auch die ersten Kuschelminuten, auf einer Wiese neben Supermarkt, irgendwo in der Pampa 😉 Hier gleich ein paar Eindrücke von diesen wundervollen Momenten:

Pause bei der Autofahrt Pause bei der Autofahrt 2 Pause bei der Autofahrt 3

Und dann ging es weiter, ohne größeren Umstände. Nur beim Aussteigen mussten wir feststellen, dass unsere Fußmatte mehrmals angepullert wurde. Naja, wahrscheinlich werden wir das Manko der fehlenden Stubenreinheit in den nächsten Wochen noch genauer erkunden können 😉

Abholung des Welpen

Nun ist der große Tag gekommen. Ziemlich aufgeregt fahren wir 120 km Richtung Berlin, um unseren kleinen, 9 Wochen alten Welpen abzuholen. Ja, wir nennen unsere süße Hündin immer noch „Ein Welpe“, weil wir uns noch auf keinen Namen einigen konnten. Ein Paar Ideen haben wir schon – soll sie Sina, Stella, Kora, Malina (vom Poln. „Himmbeere“) oder Kulka (vom Poln. „Kugelchen“) heißen? Ja, die Auswahl ist groß, aber wenn man den Charakter des Hundes nicht genau kennt, kann man sich auch auf keinen Namen festlegen. Auf dem Lande angekommen werden wir von Besitzern freundlich begrüßt – wir gehen ins Haus rein und sehen einen Zwinger, naja mehr eine größere Wurfkiste, mit den kleinen Hundezwergen. Unsere Kleine versteckt sich vor Angst und muss aus dem Zwinger rausgeholt werden. Ich bekomme sie sofort auf den Arm – sie ist ganz schön beängstigt, unsicher und schwer (sie wiegt fast 8 kg). Wir setzen uns gemütlich in der Stube, um alle Formalitäten zu erledigen. Gleichzeitig lernen wir die Eltern unseres kleinen Welpen kennen – die Mutti scheint den Abschied innerlich zu spüren und versucht, ihr Baby so sauber wie möglich in die neue Hände abzugeben. Sie leckt die kleinen Öhrchen, den weißen Milchbauch sauber und nutzt die letzten Momente, um mit der Kleinen zu kuscheln. Wirklich süße und berührende Momente! In der Zeit lesen wir den Kaufvertrag und bekommen den Tierausweis ausgehändigt, in dem die Chipnummer sowie die bereits vom Tierarzt verabreichten Impfungen und Entwurmungen stehen. Die Besitzerin gibt uns noch eine Packung Hundefutter mit, welches der Welpe bei ihr bekommen hat – da der Hund nach der Ankunft in die neue Familie einer Unzahl von neuen Reizen ausgeliefert ist, soll mindestens das Futter an das alte Zuhause erinnern und vom Welpen gerne gefressen werden. Jede Futterumstellung nimmt einige Tage in Anspruch, sie soll schrittweise und nicht auf einen Schlag passieren. Zusätzlich bekommen wir noch eine kleine Welpenleine, ein dazu passendes Halsband, ein kleines Spielzeug und – ganz wichtig – eine Kuscheldecke, die nach Mutti, Geschwistern und nach Zuhause riecht. Diese Kuscheldecke soll die ersten Tage im neuen Körbchen erträglich und möglichst angenehm machen. Bestens ausgestattet begeben wir uns auf unsere erste gemeinsame Autofahrt in das neue Zuhause…