Letzte Woche war es bei Stella soweit. Bei morgigen Streicheleinheiten ist mir aufgefallen, dass ihr linkes Ohr schwer und angeschwollen ist, als ob es mit Flüssigkeit gefüllt wäre. Ein Blick ins Internet verwies mich auf ein Blutohr. Hätte ich wirklich eine Entzündung des äußeren Ohrs übersehen? Ich hatte nicht den Eindruck, dass es Stella letzte Zeit schlecht ging und dass sie Schmerzen leiden musste – eine Ohrentzündung verläuft ja meinstens schmerzhaft, oder? Stella schüttelt zwar kräftig ihren Kopf, dass es aber dabei zum Platzen von Blußgefäßen und einer anschließenden Blutansammlung kommen kann, wußte ich bisher auch nicht.
Eröffnung des Hämatoms, Drainage, chirurgische Ausräumung – ich war ein wenig überfordert und gleich panisch geworden.
In der letzten Sekunde vor dem Aufbruch zum TA ist mir ein Vorfall vom Vortag eingefallen – beim morgigen Spaziergang auf der Wildwiese war Stella wie immer mit Buddeln und Schnüffeln beschäftigt. Plötzlich sprang sie wie angestochen weg und kam angerannt zu mir, als ob sie tatsächlich von einem Insekten gestochen wäre. Da ich diese Situation mit dem angeschwollenen Ohr in Verbindung bringen konnte, habe ich beschlossen, einfach abzuwarten. Schon am gleichen Abend war die Schwellung deutlich zurückgegangen, am nächsten Tag hatte Stella ihr altes, dünnes Schlappohr wieder, was mich sehr gefreut hatte. Nun stelle ich mir die Frage: können Insektenstiche für Hunde gefährlich werden? Gibt es unter Hunden Allergien, die wie bei Kleinkindern sogar Atemnot auslösen können? Wie kann man einen Insektenstich behandeln, um den Heilungsprozess zu beschleunigen? Hat jemand von Euch ein paar Ratschläge (Forum)?