Mit dem Hund gesund durch den Sommer

Vorsicht bei Hitze

Vorsicht bei Hitze

Nicht nur Menschen, auch Hunde leiden im Sommer unter den hohen Temperaturen. Für kurzschnauzige Hunderassen wie dem Mops, sind oft schon 25 Grad zu warm. Deshalb ist es wichtig, einige Verhaltensweisen im Umgang mit den Tieren zu beachten. Die Göttinger Tierärztin Renate Grefe-Wiegandt mahnt, die Hunde vor allem nicht zu überfordern: “ Man sollte nicht endlos mit dem Hund spielen, da die Hunde die Hitze dabei nicht bemerken und man sie überfordert. Das kann zu einem Hitzschlag führen.“ Oft übersehen Halter, dass Hunde die zum Joggen oder Radfahren mit genommen werden, längst nicht so lange durchhalten, wie der Mensch. Außerdem kommt noch hinzu, dass im Sommer der aufgeheizte Asphalt zu Verbrennungen an den Pfoten führen kann. Oft fällt dem Halter aufgrund des getragenen Schuhwerks gar nicht auf, wie sehr sich die Wege erhitzt haben. Wichtig ist auch, dass man bei längeren Spaziergängen oder Wanderungen, immer einen kleinen Wasservorrat für den Hund mit nimmt. Kollabiert ein Tier trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, helfen in der Regel kalte, nasse Wickel um die Beine, die Temperatur zu senken. Optimal ist es für den Vierbeiner, wenn der Spaziergang zu einem See oder Teich führt, in dem er sich zwischendurch ein wenig abkühlen kann. Eine Garantie gegen einen Hitzschlag, ist allerdings auch das Bad nicht. Die meisten Halter erkennen aber recht leicht, wenn ihr Hund durch die Hitze überfordert ist. Dann legen sie öfter Pausen ein und verlieren, was eher untypisch ist, die Lust am Spiel. Gefährlich wird es erst, wenn der Hundehalter sich nicht mehr für das Wohlergehen seines Hundes interessiert und ihn als Ballast empfindet. Das führt dann zum Beispiel dazu, dass Hunde oft stundenlang, in Autos eingeschlossen, auf ihre Besitzer warten müssen. „Aber auch im Schatten kann das gefährlich werden, wenn die Sonne wandert“, kritisiert Grefe-Wiegandt.

10 Gedanken zu „Mit dem Hund gesund durch den Sommer

  1. Diana

    Hallo
    Bin gerade durch Zufall hier gelandet.
    Ich habe einen Hitze empfindlichen Hund. Eine Englische Bulldogge.
    Wenn es warm/heiß draussen ist, dann zieht es uns meistens an Wasser.
    Gassi gehen tun wir dann früh morgens und spät Abends. Tagsüber geht es nur kurz raus zum puschern.
    Als Abkühlung lege ich Sally auch mal ein kaltes/nasses Handtuch über .. oder lege Pfefferminze ins Wasser. Pfeferminze hat einen kühlenden Effekt.
    Auch etwas selbstgemachtes/ungesüßtes Eis gebe ich Sally zur innerlichen Abkühlung 🙂 (Banane,Apfel, Quark)

    Liebe Grüße Diana

  2. Sophia

    Ich geh mit Ella nur morgens joggen, wenn die Temperaturen für sie noch erträglich sind. Aber sie ist verkraftet Wärme auch ganz gut. Nur fällt es ihr selten ein, aus eigenem Antrieb mal Schatten aufzusuchen…
    Im Sommer suche ich mir Strecken raus, die in waldreichen Gebieten liegen, damit man nicht lange in der direkten Sonne laufen muss.
    Das mit dem Eis werd ich mal probieren ! 🙂

  3. Lia.G.

    Das stimmt, das mit dem Eis ist keine schlechte Idee… kann man eigentlich auch ungesüßten Tee einfrieren? So zB als Wassereis für Hunde? °:°
    Kira hatte mal einen Sonnenstich, die musste dann hier zuhause mit einem nasskalten Handtuch auf dem Kopf rumliegen. Lio stattdessen ist ja als waschechter Südspanier einiges an Hitze gewöhnt und ist trotz seines dichten Fells nicht so schnell kleinzukriegen, was hohe Temperaturen betrifft. Aber er genießt es natürlich, sich im Fluss die Beine abzukühlen, und sobald wir von draußen zurück sind, legt er sich auch liebend gern auf die kühlen Fliesen in der schattigen Küche. Ich würde ihm nur gern angewöhnen, mehr zu trinken… Da er draußen im Teich oder in der Weißeritz auch trinkt, kann ich selten einschätzen, wie viel er insgesamt pro Tag an Flüssigkeit zu sich nimmt, aber viel ist es meiner Erfahrung nach im Vergleich zu anderen Hunden nicht… 🙁

  4. Eckbert | Brave Hunde de

    Dem kann ich nur zustimmen! Allerdings gibt es wirklich sehr große Unterschiede auch bei den Hunden, die nicht eine kurze Schnauze haben. Und sogar innerhalb einer Rasse kann man auf verschiedene Typen treffen, die eben auch unterschiedlich reagieren. So hatte ich einmal zwei ganz unterschiedliche Schäferhunde. Der eine war sofort „platt“, wenn es über die 25°-Marke ging und der andere war ein ausgesprochener Sonnenhund, der auch bei 30° und sogar darüber noch volle Freude an allem zeigte, was einem aktiven und Spaß macht. Als Hundebesitzer muss man eben individuell denken und nicht in sturen Regeln. Das Geheimnis des Erfolgs liegt bei Tieren einfach in der individuellen Kenntnis des eigenen Tieres und seiner Eigenschaften, meine ich.

  5. Torben

    Unser Schäfermix ist nun bereits fast 12 Jahre alt – ein paar Monate nur noch. Seit etwa 1 1/2 Jahren merken wir jetzt aber an warmen Tagen auch, wie die Hündin von Meter zu Meter nachlässt. Wir fahren schon seit sie 8 Jahre alt ist kein Rad mehr bei warmen Wetter. Wenn wir spazierengehen, machen wir das morgens oder dann am Abend. Selbst bei 25 Grad verzichten wir auf die Mittagszeit. Dann geht sie nur mal eben 10 Minuten raus, an schattigen Plätzen ihr Geschäft verrichten und wieder ab ins Haus. Abends und Morgens gehen wir manchmal bis 2 Std. haben aber stets angenehm temp. Wasser dabei und hetzen sie längst nicht mehr mit Stöckchen & Co. Die Zeit sind rum und jeder Hundebsitzer sollte wirklich streng wachsam sein, wenn die Hitze ab 23 Grad kommt. 🙂

  6. Patrick

    Ein sehr interessanter Artikel zu den Gefahren bei hohen Temperaturen. Ich möchte dazu noch anfügen dass schon bei 20°C Außentemperatur ein Hund im Auto innerhalb von Minuten Überhitzen kann. Es gibt Tests bei 20°C Außentemp. wo die Temp. im Auto Auto eine Schwelle von 45-50°C in nur 20 min erreichte.
    Da ist es relativ egal welcher Rasse der Hund angehört.

    Dennoch bin ich der Meinung, dass gewisse Zuchtverbände/ Rassezuchtvereine langsam aufwachen müssen.

    Es kann nicht sein, dass ein Mops nach 5min Spielen auf einen Kühlakku gelegt werden muss. Ich möchte keine Hunderasse verteufeln. Der Hund kann nichts dafür. Im Interesse eurer geliebten Schätze, achtet darauf dass die Zuchtbestimmungen in euren Rassezuchtvereinen sauber bleiben. Bei einigen Rassen muss endlich Druck von den Mitgliedern kommen um eine Überzüchtung und somit erhebliche gesundheitliche Probleme (Wie hier bei hohen Temperaturen) zu minimieren.

    Auch nicht zu vernachlässigen ist der Schutz des Hundes vor Sonnenbrand (Nase etc.) . Kaum Jemand macht sich darüber Gedanken. Wer interesse hat sich zum Thema zu informieren findet hier Handlungssicherheit:
    http://www.weisse-schaeferhunde-owl.de/wordpress/index.php/sonnenbrand-auch-hunde-mussen-geschutzt-werden/

    liebe Grüße
    Patrick

  7. Lisa

    Also falls wir im Hochsommer doch mal einkaufen mussten und keiner mit den Hunden im kühlenden Schatten zuhause bleiben konnte sind wir durch den Markt gerannt und haben die Autofenster ein Stück aufgelassen ^^ Mann sind wir immer gerannt….denn ein Hund kriegt genauso wie ein Mensch einen Hitzeschlag. Selbstverständlich darf ein Autowassernapf nicht fehlen für den Fall

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