Angst vor den Silvesterknallern

Für Haustiere wie Katzen und Hunde ist das Silvestergeknalle wegen dem empfindlichen Gehör ein echter Horror. Sobald draußen laute Knaller gezündet werden, bekommen viele Tiere Angst- und Panikattacken. Im Gegensatz zu den Menschen, wissen die Tiere nicht, was dieser Lärm bedeutet.

Zum Schutz der Tiere entschloss sich die Turiner Stadtverwaltung (Italien) dazu, die Feuerwerkskörper an Silvester zu verbieten und droht beim Zuwiderhandeln mit Geldbußen und Strafanzeigen. Auf diese Art und Weise soll mehr Rücksicht auf die tierischen Stadtbewohner genommen werden. Auch das übliche städtische Feuerwerk wurde aus dem Programm gestrichen.

Gleichzeitig wurden für den 31. Dez. strenge Kontrollen angesagt.

Nun bleibt es spannend, ob die Stadtbewohner von der Verordnung zum Schutz der Tiere überhaupt Bescheid wissen und wenn ja, wie weit sie bereit sind, sich an diese zu halten. Werden die Turiner Katzen und Hunde tatsächlich ein leises Silvester feiern können? Mal schauen…

Für alle deutschen Hunde und Katzen, die in den Genuss des leisen Silvesters leider nicht kommen werden, wünschen wir trotzdem einen entspannten Rutsch in das Neue Jahr. Bleibt locker! (auch, wenn es leichter gesagt als getan ist).

Übergewicht bei Hunden

Um Hunde zu erziehen oder ihm einfach seine Liebe zu zeigen, gibt man gern und oft ein kleines Leckerli. Das summiert sich und wenn die Tiere nicht genügend Auslauf bekommen, können sie recht schnell unter Übergewicht leiden. Besonders Familienhunde laufen leicht Gefahr sich zu überfressen, wenn jedes Familienmitglied dem Hund etwas „Gutes“ tun will. Ein guter Indikator um zu sehen, ob der Hund das optimale Gewicht hat ist, ob seine Rippen noch zu ertasten sind. „Man sollte die Rippen und die Wirbelsäule spüren können, aber nicht sehen“, erläutert Jürgen Zentek, der als Professor am Institut für Tierernährung der Freien Universität Berlin arbeitet. Zeichnet sich ab, dass der Hund zu dick wird, dann hilft nur das Futter zu reduzieren und dem Tier viel Auslauf zu gönnen. Zwar bieten inzwischen auch viele Tierfutterhersteller verschiedene Light-Produkte an, doch ähnlich wie bei menschlicher Diät, bringen diese nicht viel. Allerdings sind es selten die regulären Mahlzeiten, durch die ein Hund übergewichtig wird, sondern die vielen zusätzlichen Leckereien, die oft große Kalorienbomben sind. Das Problem bei zu dicken Hunden haben in der Regel nicht die Tiere, sondern deren Halter, erklärt Professor Zentek, der sich derzeit als Studienleiter mit der Thematik beschäftigt. Vielen Menschen fällt es einfach zu schwer, ihren Hund weniger Futter zu geben. Zentek: „Das ist psychologisch für das Herrchen oder Frauchen nicht einfach“. Wer es nicht schafft seinem Hund nur einen halbvollen Futternapf hinzustellen, sollte das Futter deshalb mit Gemüse strecken. Außerdem lohnt es sich, Hunde statt mit fertigem Hundefutter mit rohem Fleisch, Knochen und Gemüse zu füttern. Da die Verdauung des rohen Futters länger dauert, bleiben auch die Hunde länger satt. Zentek: “ Gut ist natürlich, dass die Nahrung eine geringere Verdaulichkeit hat und der Hund länger satt ist. Durch den hohen Proteingehalt hat das Tier außerdem eine höhere Wärmeproduktion, wobei es Fett verbrennt“. Ursachen für ein schnelleres Fettansetzen kann eine kürzlich erfolgte Kastration, aber auch eine Unterfunktion der Schilddrüse, oder Diabetes sein. Deshalb sollte bei einer allzu schnellen Gewichtszunahme, bei gleich bleibender Futtermenge, zur Vorsicht ein Tierarzt aufgesucht werden.

Pilotprojekt „Hundebande“

Beim bundesweit einzigartigen Pilotprojekt „Hundebande“ bildeten Häftlinge Welpen zu Blindenführhunden aus. Das Projekt fand im Frauenvollzug in Hahnöfersand unter Anleitung der Hundetrainerin Nadja Steffen statt und dauerte insgesamt neun Monate.

Während dieser Zeit wurden in der o.g. Justizvollzugsanstalt drei Welpen von sechs Frauen zu Blindenführhunden ausgebildet. Nach der erfolgreich absolvierten ersten Ausbildungsphase werden alle drei Hunde in einer Führhundschule weitergebildet, wo sie auf ihre spätere Rolle (sehbehinderten Menschen durch den Alltag zu helfen) vorbereitet werden.

Das Resozialisierungsprojekt hatte für alle Beteiligten eine große Bedeutung. Durch die Arbeit mit den Hunden stellten die Strafgefangenen einen Beweis dafür, dass sie in der Lage sind, die Verantwortung für sich selber, aber auch für die anderen zu übernehmen. Fähigkeiten wie Ausdauer, Zuverlässigkeit, Einfühlung und Teamgeist waren besonders gefragt. Gleichzeitig wirkte sich das Projekt positiv auf das Zusammenleben und den Alltag in dem Frauenvollzug aus.

Berlin ist Hundefreundlichste Stadt Deutschlands

Das Hundemagazin „Dogs“ hat jetzt Berlin zur hundefreundlichsten Stadt in Deutschland gewählt. Als Begründung für ihre Entscheidung schrieb die Zeitung: „Berliner Schnauzen genießen Freiraum und Natur. In der Hauptstadt wachsen 416.000 Bäume, achtzehn Prozent der Fläche sind bewaldet. Die grünste Stadt Europas macht Hunden das Leben leicht.“ Das zeigt sich auch in der Statistik. Mit über 130.000 Hunden leben in Berlin mehr Vierbeiner als in jeder anderen deutschen Stadt. Das liegt vor allem an den vielen Auslaufmöglichkeiten für Hunde, aber auch an den überdurchschnittlich vielen Geschäften für Hundezubehör, sowie Hundehotels und Hundefrisören. Die Zahl der offiziellen Hundesitter ist in Berlin ebenfalls wesentlich größer, als in anderen Städten. Nach Meinung des Magazins hat die deutsche Hauptstadt „viel für Mensch und Hund zu bieten“. Marcel Gäding vom Berliner Tierschutzverein stimmt dem jedoch nur bedingt zu. Gäding: „Bis jetzt gibt es 32 Auslaufgebiete. Doppelt so viele wären besser. Die Stadt könnte noch hundefreundlicher sein.“ Das ist sicher richtig. Doch im Vergleich mit anderen Großstädten ist Berlin ein kleines Paradies für Hunde und ihre Halter.

Hunde als „Krebsschnüffler“

Hunde haben eine so feine Nase, dass sie in der Lage sind, bestimmte Krankheiten schon im Frühstadium zu erschnüffeln. Dazu gehört unter anderem Lungenkrebs. Durch Proben der Atemluft von Patienten, sind darauf trainierte Hunde in der Lage zu erkennen, ob ein Patient an Krebs leidet, oder nicht. Immer häufiger werden Hunde deshalb für die Diagnostik herangezogen, da dadurch nicht ungefährliche medizinische Eingriffe bei gefährdeten Menschen unterbleiben können. In Löfflingen, einem Ort im Schwarzwald, werden an einer speziellen Hundeschule geeignete Vierbeiner für die Arbeit als „Krebsschnüffler“ ausgebildet. Sie werden darauf konditioniert, bei positiven Proben einen Hundesnack zu bekommen. „Am Ende ist für die Hunde der Geruch von Krebs etwas Gewinn bringendes, was Positives dann auch. Und wir haben ihnen dann beigebracht, wenn sie eine Krebsprobe riechen, dass sie sich dann dabei hinlegen. Und das geht dann auch über positive Verstärkung. Und wir haben eben eine sehr, sehr große Zahl an Proben gehabt, über 200 Proben, wo sie dann differenzieren mussten zwischen Krebs, zwischen gesund und lungenkrank.“, erläutert einer der Mitarbeiter der Hundeschule die Vorgehensweise der Ausbilder. Seit zwei Jahren werden hier Hunde ausgebildet. Die Hundeschule arbeitet zusammen mit der Klinik Schillerhöhe in Gerlingen. Dort forschen Mediziner nach besseren Diagnosemöglichkeiten und Therapien für Lungenkrebs. Sie hoffen, dass die mit den Hunden durchgeführten erfolgreichen Tests, sich auch in einer klinischen Studie bewähren.