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Dresdner Hundetoiletten Projekt kaum angenommen

Ein Jahr nach der Einführung der sogenannten „HaiDog’s„, ist die Bilanz, die von der Stadtverwaltung gezogen wurde, eher negativ. Die Behälter, die für eine bessere Sauberkeit auf den Straßen sorgen sollen, werden in der Bevölkerung kaum akzeptiert. Die für den einjährigen Probelauf aufgestellten 28 „Hail Dogs“, waren zum Beispiel für Hundebesitzer gedacht, die damit die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner entsorgen sollten. Durch seine Größe sollten aber auch die typischen „Unterwegsabfälle“ dort landen. Außerdem war ein zusätzlicher Aschenbecher integriert, um die Zahl der weggeworfenen Kippen zu reduzieren. Die Boxen bestehen aus einem Edelstahlgehäuse, dass so stabil ist, dass Beschädigungen durch Vandalismus weitestgehend vermieden wird. 60.000 Euro hat sich die Stadt Dresden das Experiment kosten lassen. Gut genutzt wurden sie bisher im Rothermundtpark in Gruna, im Hechtviertel und am Niedersedlitzer Flutgraben. Durch die dadurch eingesparten Reinigungsarbeiten, erwirtschafteten die „Hail Dogs“ bisher einen finanziellen Nutzen von rund 29.000 Euro. „Wir bedauern, dass Hundebesitzer die HaiDogs nicht besser angenommen haben. Die Stadt wollte ihnen damit bei der Einhaltung ihrer Verpflichtung, Tierkot unverzüglich zu entfernen, entgegenkommen. Somit bleibt von täglich dreieinhalb Tonnen Hundehaufen immer noch einiges auf Straßen und Gehwegen liegen „, ärgerte sich der zuständige Amtsleiter der Abfallwirtschaft Detlef Thiel. Jetzt prüft die Verwaltung, ob es sich lohnt, den Versuch fortzuführen.

Eine Tatsache: Demenz bei Hunden

Nicht nur Menschen, auch Tiere können an Demenz erkranken. Diese wird durch eine Schrumpfung einzelner Gehirnareale ausgelöst und führt dazu, dass Tiere anerzogene Verhaltensweisen wieder vergessen. Leider ist Demenz bei Tieren noch nicht gut genug erforscht, aber schon jetzt können Medikamente, verbunden mit einigen Vorsichtsmaßnahmen, die Sympthome lindern. Oft jedoch wird die Krankheit nicht als solche erkannt und ungewöhnliches Benehmen auf das Alter, oder Reaktanz zurück geführt. „Hunde fangen an, sich in ihrer gewohnten Umgebung zu verlaufen. Sie stehen zum dann zum Beispiel verwirrt in einer Ecke hinter der Couch und finden den Rückweg nicht mehr“, erklärt Tierärztin Christine Esch, von der Tierrechtsorganisation PETA. Die Tiere schlafen schlechter und zu anderen Zeiten. Manchmal werden sie nachts wach und sind orientierungslos, bellen oder mauzen laut.“ In diesem Fall sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden, der anhand von Blutuntersuchungen die Krankheit diagnostizieren oder ausschließen kann. Bestätigt sich der Verdacht, kann mit einem an Anitoxidantien reichem Spezialfutter die Zerstörung der betroffenen Gehirnareale verlangsamt werden. Wichtig im Umgang mit demzkranken Hunden ist auch, nicht die Geduld zu verlieren und Kommandos auch mehrfach zu wiederholen, da es kein Unwille, sondern krankheitsbedingte Unfähigkeit ist, wenn der Hund nicht reagiert.

Wildernde Hunde können auch Schaden anrichten

Wildernde Hunde sind eine Gefahr für viele Waldtiere. Meist sind es, von den Besitzern nicht mehr gewollte, ausgesetzte Hunde, die versuchen sich selbst zu versorgen. Aber auch Hunde, die beim Waldspaziergang nicht angeleint, oder unkontrolliert draussen herumstreunen dürfen, gewöhnen sich oft das Jagen freilebender Tiere an. Doch nicht nur das unkontrollierte Töten ist ein Problem, auch vermindert vor allem in Zeiten, in denen Pflanzenfresser nur schwer Nahrung finden, jede zusätzliche Störung die Überlebenschancen vieler Waldtiere. Um ein Umdenken bei Hundesbesitzern zu erreichen, hat das SWR-Fernsehen eine Dokumentation über den Schaden, den wildernde Hunde auf das empfindliche Gleichgewicht unserer Wald- und Wiesentiere haben, gedreht. Durch die für die nächsten Tage geplanten Ausstrahlung hoffen Förster und Naturschützer, eine Sensibilisierung bei Hundehaltern für dieses durch sie verursachte Problem zu erreichen. Schon im Eigeninteresse, sollte sich jeder in Waldnähe lebende Hundehalter damit auseinandersetzen, denn er ist es auch, der rechtlich zur Verantwortung gezogen wird.