Dies ist eine gute Frage für jeden Hundebesitzer. Je nachdem, wo die Urlaubsreise hingeht, soll man sich genau überlegen, ob der Hund mitkommen oder lieber zu Hause bleiben soll. Viele Tierärzte weisen expliziert darauf hin, dass manche, vor allem südliche Länder wie Frankreich, Ungarn, Bulgarien für Hunde gefährlich sind. Zu bedrohlichen Hundekrankheiten, die vom Urlaub eingeschleppt werden und sogar tödlich enden können, gehören u.a. die Leishmaniose, die Babesiose (Hundemalaria) sowie die Ehrlichiose. Die letzten beiden werden von einer braunen Hundezecke übertragen.
Da uns die Sache mit den Krankheiten einfach zu heikel war und wir in diesem Jahr ja sowieso nicht wirklich weit verreisen wollten, ist die Entscheidung bzgl. des Urlaubsorts sofort auf Deutschland gefallen. Von Anfang an gab es unsererseits gar keine Überlegungen, unsere Stella für die Urlaubszeit in eine Tierpension abzugeben. Als wichtigste Bezugspersonen wollten wir unseren vierbeinigen Liebling dem Stress gar nicht ausliefern, mit fremden Menschen, Tieren und in unbekannter Umgebung für längere Zeit unterkommen zu müssen, vor allem weil unser Vierbeiner sich erst in der Prägungsphase befindet.
Wir haben also nur nach den für uns alle adäquaten Urlaubsmöglichkeiten gesucht. Natürlich mussten wir in Kauf nehmen, dass man mit Hund auf gewisse Art und Weise nicht so flexibel ist wie alleine. Von stundenlangen Stadt- und Museumsbesichtigungen kann man leider nur träumen, dafür soll jede Menge an Spaziergängen und Ausflügen ins Grüne zum Austoben eingeplant werden.
Und hier ein kleiner Ausschnitt aus unserer Urlaubsplanung:
1. Suchkriterium – Entfernung
Da Stella lange Autoreisen nicht wirklich gut verträgt, begaben wir uns auf die Suche nach einem Urlaubsort, welcher höchstens 2 Stunden Autofahrt entfernt ist. Um unsere unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen, haben wir uns für einen Urlaub im Herzen des Nationalparks HARZ entschlossen.
2. Suchkriterium – geeignete Unterkunft
Unzählige Unterkünfte mit Anmerkung in der Beschreibung „Tiere sind bei uns nicht willkommen“ wurden gnadenlos abgewählt. Bei exklusiven Hotels hatten wir unsere Bedenken – Was passiert, wenn die Stella während unseren Abwesenheit an der Tapete kratzt bzw. das Bettbein anknabbert? Nun blieb uns eine Auswahl zwischen Pensionen und Ferienwohnungen. Nach Internetrecherche ist es uns gelungen, eine wunderschöne, am Fuße des Nationalparks gelegene Ferienwohnung zu finden.
3. Einpacken und nichts vergessen!
Diesmal haben wir in erster Reihe Stellas Körbchen eingepackt, sonst hatten wir immer eine Decke mit. Dies war soweit wichtig, dass unser Hund in fremder Umgebung einen bekannten Rückzugsort hatte und sich dort nach langen Wanderungen immer freiwillig hinlegte. Den Trockenfutter habe ich noch zu Hause genau abgewogen und in Form von einzelnen Portionen verpackt.