Archiv der Kategorie: Allgemein

Hundeführerschein nun auch in Berlin?

Auch Berlin will jetzt den Hundeführerschein einführen. Wie der Berliner Senat bekannt gab, sollen dadurch Hundehalter stärker „in die Verantwortung“ genommen werden. Zwar hat sich in der deutschen Hauptstadt die Zahl der Hundeattacken in den letzten zwölf Jahren halbiert, doch etliche Tierschutzorganisationen üben starken Druck auf die Regierungskoalition aus, die sich diesem jetzt beugt. Wie der Berliner Justizsenator, Thomas Heilmann betonte, sei die angestrebte Hundeführerscheinpflicht für ein „besseres Zusammenleben von Menschen mit und ohne Hund“ unerlässlich. Allerdings liegt die Intention des Senats nicht zuletzt auch im finanziellen Bereich. In Berlin sind derzeit 108.299 Hunde offiziell angemeldet und damit Hundesteuerpflichtig. Die vermutete Dunkelziffer liegt bei 40.000 unangemeldeten Hunden. Deren Halter, so hoffen die Verantwortlichen, werden sich stärker gedrängt fühlen ihren Vierbeiner anzumelden, wenn sich das mögliche Strafmaß, bei Nichtbeachtung des Hundegesetzes, erhöht. Außerdem werden genauere Kontrollen die Möglichkeit, nicht angemeldete Hunde über längere Zeit zu halten, verringern. Vor der Einführung der neuen Regelung will der Justizsenator aber einen öffentlichen Meinungsaustausch anstoßen, um so in einem „bürgernahen Verfahren“ durch Kommissionen und Online-Debatten die Zahl der erwarteten Kritiker zu verringern. Ein erstes Konzept wurde bereits im letzten Herbst erarbeitet und soll jetzt, im sogenannten Bello-Dialog, zur Diskussion frei gegeben werden.

Leinenpflicht in öffentlichen Parks?

Im Landeshundegesetz ist festgelegt, dass Hunde in öffentlichen Parks angeleint sein müssen. Hundebesitzer weigern sich aber immer öfter, diese Vorschrift zu befolgen und Bußgeld dafür zu zahlen. Hundehalter die gegen einen Bußgeldbescheid Einspruch einlegen, haben gute Chancen diesen für sich zu entscheiden, wenn der Park nicht „umfriedet“ ist. Was als „Umfriedung“, wie es im Gesetz steht gilt, ist oft Auslegungssache. Einige Richte akzeptieren eine einfache Hecke nicht als Abgrenzung und sehen somit auch keinen Verstoß seitens der Hundehalter, wenn sie ihren Hund frei laufen lassen. Rechtlich sicher gilt jede Grünanlage als Park, wenn sie komplett von einem Zaun begrenzt wird. Viele Städte und Gemeinden können sich das jedoch nicht leisten. Wer also aus Mangel an angebotenen Alternativen seinen Hund auf nicht eingezäunten Grünanlagen laufen lässt, muss sich nicht zwingend mit einem Bußgeld abfinden. Die Chancen stehen gut, dass ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erfolgreich ist.

Aktionstag ‚Kollege Hund‘ – Mit dem Hund zur Arbeit

Um die Mitarbeiter zu motivieren und das Arbeitsklima zu verbessern, haben Unternehmen, gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund, einen Aktionstag unter dem Motte „Kollege Hund“ eingeführt. Damit soll einerseits aufgezeigt werden, wie sich Berufsleben und Hundehaltung vereinen lassen. Dazu gehört natürlich eine sinnvolle Zeitplanung und Organisation des „Hundesittings“, denn auch der genügsamste Hund kann nicht acht Stunden oder länger allein zu Hause bleiben. Andererseits sorgen Hunde unter Kollegen immer wieder für Gesprächsstoff, was das Arbeitsklima verbessert, wodurch wiederum die Arbeitsleistung steigt. In vielen kleineren Firmen ist es deshalb schon möglich, Hunde auch regelmäßig mit zur Arbeit zu bringen. Voraussetzung dafür ist, dass alle betroffenen Mitarbeiter damit einverstanden sind und das der Hund den Arbeitsablauf nicht stört. Am Tag von „Kollege Hund“, werden Unternehmen Deutschlandweit dazu angehalten, für einen Tag das Mitbringen der Hunde zu erlauben. Wie gut sich der vierbeinige Besucher auf das Betriebsklima auswirkt, ist nicht neu. Er lenkt ab von allgemeinen Krisenängsten und dem Ärger über kleine Diskrepanzen, wie sie im Arbeitsalltag immer mal wieder vorkommen. Außerdem wirkt der Kontakt mit Hunden beruhigend und damit positiv auf die Gesundheit. So wurde wissenschaftlich bewiesen, dass Streicheln von Hunden den Blutdruck senken und Folgeschmerzen verhindern kann. 1000 Firmen haben in den vergangenen fünf Jahren an der Aktion teilgenommen. Tendenz steigend.

„Voten für Pfoten“ – Erinnerung

Nun möchten wir Euch kurz daran erinnern, dass die in unserem Hunde-Blog ausführlich dargestellte Aktion „Voten für Pfoten“ (www.voten-fuer-pfoten.de) bereits am 15. Juni 2012 ausläuft. Bisher wurden viele interessante Projekte vorgestellt sowie zahlreiche Stimmen abgegeben. Jetzt bist Du dran – gebe Deine Stimme für das interessanteste Projekt ab und beteilige sich somit an der Charity Aktion von Royal Canin.

Dog-TV – Erster TV-Sender für Hunde

Im April startete der weltweit erste Fernseh-Sender für Hunde. Seitdem haben die Träger des Unternehmens eine Menge Resonanz erhalten. Tatsächlich ist der Zuspruch „viel besser als erwartet“, wie der Leiter der israelischen Produktionsfirma, Yossi Uzrad, erzählt. Schon im Juni soll deshalb der Kanal „Dog TV“ auch in den USA und weiteren Ländern ausgestrahlt werden. Der Hunde-Sender soll als „Dog-Sitter“ die Hunde beschäftigen. Dafür wurde das Programm nach wissenschaftlichen Erkenntnissen konzipiert, wie Yossi Uzrad, der zugleich der Erfinder des „Dog TV“ ist, versichert. Uzrad: „Meistens interessieren sich Hunde mehr für ihre Herrchen als fürs Fernsehen. Aber wenn man sie alleine lässt, dann finden sie Fernsehen unterhaltsam.“ Um dies zu unterstützen werden Filme mit Themen gezeigt, die Hunde interessieren – vor allem andere Hunde und einfache, für Hunde interessante Bewegungsabläufe. „Dog-TV“ soll dem Hund natürlich nicht den Spaziergang und das Spiel mit seinen Haltern ersetzen. Aber es kann die Eintönigkeit für Hunde etwas mildern, wenn die Besitzer für längere Zeit außer Haus sind. Bereits jetzt lassen viele Hundehalter für ihren Vierbeiner den Fernseher oder das Radio laufen, so dass der Hundesender eigentlich nur eine folgerichtige Verbesserung für den Hund ist.