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Der Hund als Wirtschaftsfaktor

Die Zahl der Hundehalter nimmt weltweit zu. Allein in Deutschland lebt in 13 Prozent aller Haushalte ein Hund. Das macht unsere vierbeinigen Freunde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Im Auftrag des Industrieverbands Heimtierbedarf e.V., wurde jetzt von der Universität Göttingen eine umfassende Statistik über unsere Haushunde erstellt. Demzufolge werden für Hundebedarf rund 5 Milliarden Euro pro Jahr aufgewandt. Fast ein Drittel davon wird für Futter ausgegeben. Rund 100.000 Arbeitsplätze sind für die Herstellung und den Vertrieb allen Hundezubehörs nötig, so dass man sagen kann, dass ungefähr 50 bis 60 Haushunde je einen Arbeitsplatz finanzieren. Lukrativ ist die Hundehaltung auch für den Staatshaushalt. Abzüglich der Kosten für Tierheime und Straßenreinigung erwirtschaften die Gemeinden einen hohen Gewinn durch die Einnahmen der Hundesteuer. Aber auch für die Hundehalter selbst „rechnet“ sich der mit der Hundehaltung verbundene Aufwand. Hundebesitzer haben eine 7 bis 13 Prozent geringere Gefahr zu erkranken. Die Mitarbeiter der Universität Göttingen haben errechnet, dass dadurch die jährlichen Gesundheitsausgaben in Deutschland um rund 2,4 Milliarden Euro sinken. Der hohe Gewinn für die Gesundheit wird vor allem den regelmäßigen Spaziergängen zugeschrieben, die mit einem Hund nötig sind, aber auch dem Spaß und der Entspannung, den der Umgang mit Hunden mit sich bringt. Und das ist, unabhängig von allen wirtschaftlichen Faktoren, wohl das wichtigste, bei der Entscheidung für einen Hund.

Silvesterstress bei Hunden mildern

Übermorgen ist es wieder so weit: das Neue Jahr wird wie gewohnt mit lauten Knallern und Raketen begrüßt. Da die Hunde den Lärm nicht einordnen können und  diesen eher als potentielle Gefahr wahrnehmen, werden sie  extrem unruhig, was sich in den meisten Fällen mit verstärktem Hecheln und Speichelfluss äußert. Manche Hunde verkriechen sich unter Möbelstücke, die anderen reagieren auf den enormen Stress mit Krämpfen und Fluchtversuchen.

Wie kann man den Silvesterstress beim Hund mildern? Hier ein paar bewährte Tipps:

  • Unternehmen Sie mit Ihrem Vierbeiner einen langen Spaziergang, am besten weit entfernt von den beliebten Knallergebieten (bevorzugt in den Feld- oder Waldgebieten)
  • Achten Sie darauf, dass die Fenster geschlossen bleiben und lassen Sie je nach Möglichkeit die Jalousien herunter, damit der Geräuschpegel in der Wohnung auf dem niedrigsten Niveau bleibt
  • Und wenn es wirklich nicht weitergeht, verabreichen Sie dem Hund ein Beruhigungsmittel. Die Art des Mittels sowie die entsprechende Dosis müssen aber zuvor unbedingt mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
  • Unternehmen Sie keine Beruhigungsversuche! Statt den Angstzustand zu mildern, haben diese meistens eine angstverstärkende Wirkung. Wichtig dabei ist, dass die Angst des Hundes so wenig Aufmerksamkeit wie möglich bekommt.
  • Je nach Möglichkeiten können Sie Ihren Hund entsprechend eher auf diese enorme Stresssituation vorbereiten, indem Sie Silvestergeräusche in die alltäglichen Trainingseinheiten einbinden.

Wegzugehen und den Hund in der Wohnung alleine (und somit auch im Stich) zu lassen, soll man sich lieber auch genauer überlegen.

In diesem Sinne wünschen wir allen Vierbeinern eine ruhige und böllerfreie Silvesterparty!

Angst vor den Silvesterknallern

Für Haustiere wie Katzen und Hunde ist das Silvestergeknalle wegen dem empfindlichen Gehör ein echter Horror. Sobald draußen laute Knaller gezündet werden, bekommen viele Tiere Angst- und Panikattacken. Im Gegensatz zu den Menschen, wissen die Tiere nicht, was dieser Lärm bedeutet.

Zum Schutz der Tiere entschloss sich die Turiner Stadtverwaltung (Italien) dazu, die Feuerwerkskörper an Silvester zu verbieten und droht beim Zuwiderhandeln mit Geldbußen und Strafanzeigen. Auf diese Art und Weise soll mehr Rücksicht auf die tierischen Stadtbewohner genommen werden. Auch das übliche städtische Feuerwerk wurde aus dem Programm gestrichen.

Gleichzeitig wurden für den 31. Dez. strenge Kontrollen angesagt.

Nun bleibt es spannend, ob die Stadtbewohner von der Verordnung zum Schutz der Tiere überhaupt Bescheid wissen und wenn ja, wie weit sie bereit sind, sich an diese zu halten. Werden die Turiner Katzen und Hunde tatsächlich ein leises Silvester feiern können? Mal schauen…

Für alle deutschen Hunde und Katzen, die in den Genuss des leisen Silvesters leider nicht kommen werden, wünschen wir trotzdem einen entspannten Rutsch in das Neue Jahr. Bleibt locker! (auch, wenn es leichter gesagt als getan ist).

Pilotprojekt „Hundebande“

Beim bundesweit einzigartigen Pilotprojekt „Hundebande“ bildeten Häftlinge Welpen zu Blindenführhunden aus. Das Projekt fand im Frauenvollzug in Hahnöfersand unter Anleitung der Hundetrainerin Nadja Steffen statt und dauerte insgesamt neun Monate.

Während dieser Zeit wurden in der o.g. Justizvollzugsanstalt drei Welpen von sechs Frauen zu Blindenführhunden ausgebildet. Nach der erfolgreich absolvierten ersten Ausbildungsphase werden alle drei Hunde in einer Führhundschule weitergebildet, wo sie auf ihre spätere Rolle (sehbehinderten Menschen durch den Alltag zu helfen) vorbereitet werden.

Das Resozialisierungsprojekt hatte für alle Beteiligten eine große Bedeutung. Durch die Arbeit mit den Hunden stellten die Strafgefangenen einen Beweis dafür, dass sie in der Lage sind, die Verantwortung für sich selber, aber auch für die anderen zu übernehmen. Fähigkeiten wie Ausdauer, Zuverlässigkeit, Einfühlung und Teamgeist waren besonders gefragt. Gleichzeitig wirkte sich das Projekt positiv auf das Zusammenleben und den Alltag in dem Frauenvollzug aus.

Insektenstiche bei Hunden

Letzte Woche war es bei Stella soweit. Bei morgigen Streicheleinheiten ist mir aufgefallen, dass ihr linkes Ohr schwer und angeschwollen ist, als ob es mit Flüssigkeit gefüllt wäre. Ein Blick ins Internet verwies mich auf ein Blutohr. Hätte ich wirklich eine Entzündung des äußeren Ohrs übersehen? Ich hatte nicht den Eindruck, dass es Stella letzte Zeit schlecht ging und dass sie Schmerzen leiden musste – eine Ohrentzündung verläuft ja meinstens schmerzhaft, oder? Stella schüttelt zwar kräftig ihren Kopf, dass es aber dabei zum Platzen von Blußgefäßen und einer anschließenden Blutansammlung kommen kann, wußte ich bisher auch nicht.

Eröffnung des Hämatoms, Drainage, chirurgische Ausräumung – ich war ein wenig überfordert und gleich panisch geworden.

In der letzten Sekunde vor dem Aufbruch zum TA ist mir ein Vorfall vom Vortag eingefallen – beim morgigen Spaziergang auf der Wildwiese war Stella wie immer mit Buddeln und Schnüffeln beschäftigt. Plötzlich sprang sie wie angestochen weg und kam angerannt zu mir, als ob sie tatsächlich von einem Insekten gestochen wäre. Da ich diese Situation mit dem angeschwollenen Ohr in Verbindung bringen konnte, habe ich beschlossen, einfach abzuwarten. Schon am gleichen Abend war die Schwellung deutlich zurückgegangen, am nächsten Tag hatte Stella ihr altes, dünnes Schlappohr wieder, was mich sehr gefreut hatte. Nun stelle ich mir die Frage: können Insektenstiche für Hunde gefährlich werden? Gibt es unter Hunden Allergien, die wie bei Kleinkindern sogar Atemnot auslösen können? Wie kann man einen Insektenstich behandeln, um den Heilungsprozess zu beschleunigen? Hat jemand von Euch ein paar Ratschläge (Forum)?