Neue Hundetoiletten in Dresden

Es gibt gute Neuigkeiten zum Thema „Hundetoiletten“, aber leider nicht für Dresden Plauen.

Im Newsletter der Landeshauptstadt Dresden, welcher am 28. Jan. 2010 veröffentlicht wurde, wird vom Modellprojekt für mehr Sauberkeit berichtet. Das Projekt trägt den Namen „HaiDog“ und wurde vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft sowie der Stadtreinigung Dresden initiiert. Insgesamt wurden in einigen Stadtvierteln 28 Entsorgungsbehälter aufgestellt, die mit Beutelspendern ausgerüstet sind. Davon befinden sich 14 in Löbtau, 4 im Hechtviertel, 2 in Strehlen und 8 an Einzelstandorten in Klotzsche, Briesnitz, Leubnit , Pillnitz, Tolkewitz, Laubegast, Seidnitz/Gruna und in der Neustadt.

Die Projektlaufzeit beträgt zunächst ein Jahr (Start im Februar 2010). Nach sechs Monaten Laufzeit wird evaluiert, ob die Hundetioletten von den Hundebesitzern tatsächlich genutzt werden und ob die genannten Stadtteile sauberer geworden sind. Erst nachdem das Modellprojekt abgelaufen ist (also erst in einem Jahr) wird über die Aufstellung weiterer Hundetoiletten entschieden.

In Dresden sind zurzeit 56 spezielle Abfallanlagen für Hundekot in Betrieb.

Im Frühjahr und Herbst wird wieder in Zivil kontrolliert, ob die Tierhalter ihrer Pflicht nachkommen und den Kot ihrer Vierbeiner entfernen. Über die Ergebnisse der letzten Kontrollen haben wir hier berichtet.

2 Gedanken zu „Neue Hundetoiletten in Dresden

  1. Hundefreund

    Auf der Seite der Stadt Dresden sind unterschiedliche Zahlen zu finden. Vielleicht handelt es sich bei der Differenz um die von den Wohnungsgenossenschaften aufgestellten Hundekot-Beutelspender.

    56 Hundekot-Beutelspender:
    http://www.dresden.de/de/02/035/01/2010/01/pm_092.php

    73 Hundekot-Beutelspender:
    http://www.dresden.de/de/08/035/06/projekte.php

    Rechnen wir nun mal mit den 73 Hundekot-Beutelspendern:
    – EIN Hundekot-Beutelspender deckt also eine Fläche von 4,5 km² (Quadrat-KILOMETER) des Dresdner Stadtgebietes ab
    – rein rechnerisch ist die Entfernung von einem zum nächsten Hundekot-Beutelspender 2,4 km

    Rechnen wir weiter, es gibt in Dresden 12000 gemeldeten Hunde:
    – die Stadt erhält jährlich etwa 1,3 Mio € Hundesteuer
    – die 28 neu aufgestellten Hundekot-Beutelspender kosten die Stadt: „Die Gesamtkosten einschließlich Reinigung, Entleerung, Bestückung mit Beuteln und Unterhaltung betragen 35 200 Euro pro Jahr. Nach Ablauf dieser fünf Jahre verringern sich die Kosten auf 18 200 Euro jährlich.“
    – die bereits bestehenden Hundekot-Beutelspender werden wahrscheinlich bereits abbezahlt worden sein, kosten also etwa 650 € pro Jahr und pro Stück, alles in allem kosten also die 73 Hundekot-Beutelspender die Stadt rund 65000 € pro JAHR (35200 [28 neue] + 29250 [45 alte])
    – was macht die Stadt mit den restlichen 1,235 Mio € Hundesteuer?

    Die Stadt beklagt die mangelde akzeptanz der Hundekot-Beutelspender. Für mich stellt sich da die Frage, wie kann etwas angenommen und genutzt werden, wenn es so selten ist, dass es eh kaum Hundebesitzer betrifft.
    Wenn ich weiß, dass an jeder Ecke so ein Hundekot-Beutelspender steht (ähnlich wie in Berlin), kann ich mich drauf verlassen, dass mir so ein Teil zur Verfügung steht, wenn ich es brauche. Bei der aktuellen Situation ist aber ein Lottogewinn fast wahrscheinlicher, als so einem Ding über den Weg zu laufen.

  2. Christian Beck

    Wenn man den schönen Bildchen auf den Plastiktüte glauben kann werden die Beutel zusammen mit dem Inhalt verbrannt zur Energie Gewinnung. Jetzt ist unser Hund eher einer von den kleineren, heißt so viel scheißt der nicht. Da ich mal nicht davon ausgehe das die Mitarbeiter der Entsorgung den Inhalt von den Plastikbeutel trennt vermute ich das alles beides in die Verbrennung kommt. Da brennt dann viel Plastik und wenig Scheise, das ganze ist jetzt natürlich nicht gerade Umweltfreundlich oder?

    Die Hundesteuer ist nicht zweckgebunden, das heißt jede Gemeinde darf das Geld ausgeben für was sie wollen. Ob sie jetzt damit Hundetoiletten aufbauen oder doch lieber ihr Büros neu einrichten bleibt der Gemeinde überlassen.

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