Hunde allein zu Haus – So funktioniert es

Oft sind Hundehalter kaum aus der Tür und schon toben die Hunde los; zerkratzen und zerfetzen Möbel, oder zerbeissen was ihnen vor die Schnauze gerät. „Das Tier zu bestrafen, weil es die Wohnung verwüstet hat, bringt nichts“, erklärt Tierärztin Astrid Behr. Sinnvoller ist es zu ermitteln, was der Grund dafür ist, wenn ein Hund die Wohnung auf den Kopf stellt. Um solches Fehlverhalten möglichst von vornherein zu verhindern, müssen Hunde schon im Welpenalter daran gewöhnt werden, allein zu Hause zu bleiben, ohne Schaden anzurichten.Wichtig ist ihnen von kleinauf klar zu machen, welches Verhalten toleriert wird und was nicht akzeptabel ist. Oft fällt es schwer einem süßen Welpen böse zu sein, was sich nur wenige Monate später erheblich rächen kann. Dabei gibt es einiges zu beachten. So brauchen zum Beispiel alle Hunde ihr ganzes Leben lang, ausreichend Möglichkeit zum nagen. Fehlt es ihnen an ausreichend Kauknochen, dann gehen sie auch mal an Kabel, Sofas oder Schuhe. Schwerer wird es schon, Hunde daran zu gewöhnen, für mehrere Stunden alleine zu bleiben. Hunde sind Rudeltiere und ungewohntes Alleinsein fällt ihnen nicht leicht. Man kann jedoch auch dies einem Hund nach und nach beibringen, indem zum Beispiel das Zimmer für längere Zeit ohne den Hund verlässt und die Dauer allmählich erhöht. Bevor man einen Hund die ersten Male allein in der Wohnung lässt, ist es auch empfehlenswert, mit dem Tier ausgiebig spazieren zu gehen, damit er sich richtig austoben kann. Je mehr Bewegung ein Hund vor dem Alleinsein bekommt, umso geringer ist die Gefahr, dass er sich ängstigt oder langweilt und die Wohnung zerlegt.

Ein Gedanke zu „Hunde allein zu Haus – So funktioniert es

  1. Tobinger

    Hallo Alex 🙂

    Meiner Meinung nach ist es gerade zu Beginn schwierig, regelmäßig mit dem Hund spazieren zu gehen und ihn anschließend alleine zu lassen. Auch hier kommt dann schnell ein gewisser Ablauf hinein, der sich wiederholt und das sollte unbedingt vermieden werden.

    Wie reagiert der Hund, wenn er nach einem nur kurzen „Toillettengang“ doch alleine bleiben muss? Vermutlich fegt er dann auch völlig planlos durch die Wohnung?

    Ich habe bei meinen beiden Hunden bisher die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich von Beginn an alle möglichen Variationen (vor der Tür warten, einmal ums Haus laufen, mit dem Nachbar reden, kurz Einkaufen…) eingebunden habe. Vor allem habe ich sie zu Beginn als Training immer nur kurze Zeit alleine gelassen und diese dann aber recht schnell erhöht. Das allerwichtigste ist natürlich die Belohnung bei der Rückkehr 🙂

Kommentare sind geschlossen.