Pilotprojekt „Hundebande“

Beim bundesweit einzigartigen Pilotprojekt „Hundebande“ bildeten Häftlinge Welpen zu Blindenführhunden aus. Das Projekt fand im Frauenvollzug in Hahnöfersand unter Anleitung der Hundetrainerin Nadja Steffen statt und dauerte insgesamt neun Monate.

Während dieser Zeit wurden in der o.g. Justizvollzugsanstalt drei Welpen von sechs Frauen zu Blindenführhunden ausgebildet. Nach der erfolgreich absolvierten ersten Ausbildungsphase werden alle drei Hunde in einer Führhundschule weitergebildet, wo sie auf ihre spätere Rolle (sehbehinderten Menschen durch den Alltag zu helfen) vorbereitet werden.

Das Resozialisierungsprojekt hatte für alle Beteiligten eine große Bedeutung. Durch die Arbeit mit den Hunden stellten die Strafgefangenen einen Beweis dafür, dass sie in der Lage sind, die Verantwortung für sich selber, aber auch für die anderen zu übernehmen. Fähigkeiten wie Ausdauer, Zuverlässigkeit, Einfühlung und Teamgeist waren besonders gefragt. Gleichzeitig wirkte sich das Projekt positiv auf das Zusammenleben und den Alltag in dem Frauenvollzug aus.

4 Gedanken zu „Pilotprojekt „Hundebande“

  1. Anette

    Hallo, ich hatte von einem ähnlichen Projekt in England gelesen und bin nun gespannt, wie sich das in D weiter entwickelt. War das einmalig oder wird es eine Fortsetzung geben? Also eine neue Gruppe Welpen? Und gibt es dazu evt. noch mehr Infos im Netz? Viele Grüße Anette

  2. Bella

    Wow, danke für die Info, das klingt ja hochinteressant. Hunde in Schulen zur Mit-Sozialisierung der kleinen zweibeinigen Racker kannte ich ja schon, aber die Idee so ein Programm auch in einem Gefängnis zu starten, find ich genial. Super Sache. Dein Blog ist echt sehr informativ.
    Schöne Grüße
    Bella

  3. Thore

    Sehr interessanter Beitrag, denn ich denke Tier können Häftlinge zu „besseren“ Menschen machen. Schließlich ist eine Beziehung zwischen Mensch und Tier schon was besonders. Bin auf Ergebnisse von dem Projekt gespannt.

    Viele Grüße Thore

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